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"Booker, hast du Angst vor Gott?" - "Nein, aber vor dir." Als mich meine Begleiterin Elizabeth das gefragt hat, lief es mir leicht kalt den Rücken herunter. Ein Zitat, das es in sich hat wenn man weiß wer eigentlich genau Elizabeth ist und wessen Rolle sie im Spiel einnimmt. Doch alles der Reihe nach…
Handlung
Geschichten waren schon immer im BioShock-Franchise etwas Besonderes, noch dazu wenn sie so einzigartig und liebevoll gestaltet und erzählt werden. Als damals 2007 das erste BioShock erschien, wurde Geschichte geschrieben. Nicht viele Ego-Shooter können von sich behaupten, eine spannende Handlung mit viel Tiefe zu erzählen. BioShock machte einiges anderes, aber gut. Teil 2 wurde zwar von einem anderen Entwicklerstudio produziert, hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen, weil es genau die Ecken und Kanten ausbesserte, die den ersten Teil teilweise plagten. Mit dem neuesten und hoffentlich nicht letzten Teil der Marke, wird die Handlung von Meeresgrund in den Himmel kapituliert.
Man spielt den Detektiv Booker DeWitt, dessen Aufgabe darin besteht die in Columbia lebende Elizabeth zu finden, entführen und zu seinem Auftraggeber zu bringen. Warum? Das ist Booker egal, Hauptsache er bekommt sein Geld und wird seine Gläubiger los. Es ist nur klar, dass sich hinter der unscheinbar leichten Aufgabe noch viel mehr steckt – sehr viel. Selbst wenn ich die ganze Geschichte des Spiels erzählen wollen würde, könnte ich es nicht, weil sie derart verstrickt und kompliziert ist. Ich musste mir sogar einige Story-Videos ansehen und zusätzlich den Wikipedia-Artikel zu Gemüte führen, bis ich schlussendlich eine Ahnung hatte, worum es ging. Im Grunde spielt sich das Spiel bis zum Ende wie ein normaler Shooter und die Handlung lässt einen auch gut mitverfolgen. Doch dann kommt das Ende, welches es in sich hat. Ein Ende das alles über den Haufen wirft und das Hirn des Spielers erst so richtig zum Arbeiten bringt. Themen wie Philosophie oder sogar Quantenphysik sind nicht zufällig gewollt. Sie alle verbinden sich zu einem Konstrukt, das nur einen kleinen Blick über die eigentliche Idee hinter dem Spiel gewährt.
Da die Handlung von BioShock Infinite erst mit den beiden zusätzlich erschienenen DLCs Burial at Sea 1+2 abschließt, gibt es kein Weg daran vorbei. Beide DLCs knüpfen an das Ende des Hauptspiels an und fügen sich perfekt in das BioShock Universum ein, insbesondere deshalb weil sie das Geschehen vom Himmel zurück nach Rapture transferieren – dem Ort wo die ersten beiden BioShocks spielen. Und wenn ich sage, dass selbst die Spiele untereinander eine unsichtbare Verbindung haben, müsste es bei jedem mittlerweile Klick gemacht haben, was für ein reiner Mindfuck BioShock Infinite überhaupt ist. Für diejenigen unter euch, die gerne mit vielen Thesen interpretieren, ist das Spiel wie geschaffen.
Gameplay
Im Kern ist BioShock Infinite ein typischer Ego-Shooter, lockert das Ganze aber mit einigen Fähigkeiten auf, die den Plasmiden im ersten BioShock erinnern. So kann Booker einen Schwarm Krähen herbei beschwören, die sich auf seine Feinde stürzen. Oder die altbekannte Elektroschock-Attacke, die besonders bei Feinden in Pfützen ihre Wirkung entfaltet. Eine weitere coole Sache des Spiels sind die Sky-Lines, eine Art Wolkenschienen die es Booker erlauben, schnell von A zu B zu gelangen. Dass diese in besonders großen Kämpfen eingebunden werden, lässt die Schlacht unfreiwillig hitziger und rasanter wirken. Auch wenn der Shooter-Part eher anspruchslos ist und man sogar ohne die Kräfte an sein Ziel kommt, macht das Spiel ungemein viel Laune. Dafür sorgen die dichte Atmosphäre, eine bezaubernde Elizabeth und die motivierende Handlung.
Die beiden DLCs, welche die Handlung zu einem Ende führen, sind auch gameplay-technisch verschieden. Der erste DLC spielt sich nicht anders als das Hauptspiel, verlegt den Handlungsort aber in die Unterwasserstadt Rapture. DLC 2 setzt ebenfalls in Rapture fort, spielt sich aber etwas anderes. Denn in Gegensatz zu den beiden vorherigen Teilen schlüpft der Spieler in die Rolle von Elizabeth. Ihr Fokus liegt hauptsächlich auf Schleichen und Verstecken, anstatt frontal mit Schießeisen und mächtigen Kräften den Feind zu dezimieren. Lediglich eine Armbrust mit allerlei nützlichen Funktionen darf die bildhübsche Frau mit sich tragen, sodass man sich schon fast wie ein Corvo aus Dishonored: Die Maske des Zorns fühlt.
Technik
In BioShock Infinite werkelt die gute alte Unreal Engine 3, welche man dem Spiel auch anmerkt. Doch die Entwickler haben dem Spiel einige optische Verbesserungen verpasst, insbesondere die Lichteffekte und Beleuchtung sind sehr gut gelungen. Doch auch das Leveldesign kann überzeugen. Columbia ist mit all seinen Sehenswürdigkeiten eine Augenweide und atmosphärisch sehr stimmig. Trotz des alten Grafikgerüsts, haben die Entwickler sehr viel aus der Engine herausgekitzelt. BioShock Infinite ist durch und durch ein stimmungsvoller und erstklassiger Shooter mit viel Detailverliebtheit geworden.
Fazit
Irrational Games hat es geschafft! Mit ihrem letzten Spiel haben sie auch eindeutig das beste Spiel in ihrer Firmenexistenz produziert. BioShock Infinite ist ein packender Shooter mit einer tollen Handlung und viel Tiefe geworden. Besonders Elizabeth ist ein Spielelement geworden, welche sowohl handlungs- und gameplaytechnisch viel zum Spiel beiträgt. Es macht einfach Spaß mit ihr durch Columbia zu durchstreifen und mit ihr über Gott und die Welt zu reden. Respekt an diese Glanzleistung Jungs!
Fans der ersten beiden Teile kommen an BioShock Infinite sowieso nicht vorbei, für alle anderen gilt: Wenn ihr einen Ego-Shooter mit viel Story erleben wollt, greift unbedingt zu. Packt am besten die beiden DLCs auch noch ein, nur dann kommt die Geschichte auch zu einem würdigen Ende.
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