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Wenn ein Film ein gewisses Maß an Genialität erreicht, sich vom allgemeinen Einheitsbrei distanziert und sich dann auch noch mit dem Thema "fremdes Leben in unserem Sonnensystem" befasst, dann gehört er in eine ganz besondere Kategorie von Film... nämlich in die Kategorie "Großartig"!
Die weiteste Reise, die die Menschheit je unternommen hat. Die Reise zum Jupitermond Europa, von dem Forscher glauben, unter seiner Eisdecke könnte es primitives Leben geben. Das ist der Traum, den unsere 6 Protagonisten träumen.
Nach ein paar Monaten Reise bricht jedoch der Funkkontakt zur Erde ab und das Geschehen nimmt seinen Lauf.
Der größte Pluspunkt dieses Films ist sein Realismus. Alles wirkt technisch möglich... sogar zeitnah möglich. Die Wissenschaftler verhalten sich auch wie solche und man sieht den Weltraum genau so wie man sich ihn vorstellt: kalt, leer, wunderschön, gefährlich und gnadenlos tödlich. Nicht etwa vollgestopft mit Explosionen und dramatischen, unmöglichen Aktionen, wie man sie aus Hollywood kennt.
Man spürt regelrecht die Neugierde und die Überwältigung des Teams als sie auf Europa ankommen... und die Verzweiflung, als die Dinge aus dem Ruder geraten.
Europa Report ist eine Perle und nach Gravity der Sci-Fi-Film 2013 für mich.
Er zeigt, das man auch mit einem Budget von 10 Mio $ einen großartigen Film machen kann... einen an den man sich erinnern wird.
Nach gnadenlosen schlechten Filmen (ich sage nur After Earth) ist Europa Report ein Hoffnungsschimmer am Filmehimmel.
9/10
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