Gustav Hofer und
Luca Ragazzi sind unterschiedlicher Meinung über ihr Heimatland Italien. Während der eine dem Land am liebsten den Rücken kehren würde, möchte der andere das Land der Sonne, der Kultur und des guten Essens nicht verlassen.
Italien - das Land, in dem laut Goethe die Zitronen blühen und nach dessen Sonne sich zahllose Nordeuropäer sehnen. Doch derzeit ist es eher ein Land, das durch Politikskandale, Korruption, Schuldenkrise und Müllberge in den Schlagzeilen erscheint.
In ihrer Dokumentation "Italy: Love It, or Leave It" laden die italienischen Filmemacher
Luca Ragazzi und
Gustav Hofer auf eine Reise durch ihr Land ein. Sie machen sich auf die Suche nach guten Gründen, trotz Silvio Berlusconi, der Mafia und schlechter Wirtschaftslage auch heute noch dem Stiefelstaat die Treue zu halten und nicht - wie immer mehr junge Leute - ihm den Rücken zu kehren und auszuwandern.
Es ist eine ebenso unterhaltsame wie kritische Bestandsaufnahme des wohl bizarrsten Landes Europas. In "Italy: Love It, or Leave It" zeigen die Regisseure ihr Land auf originelle und unerwartete Weise. Sie spielen mit Klischees und erzählen Geschichten von Menschen, die mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft für ein besseres Italien arbeiten. Dieses verborgene Italien ist zwar anders als das Sehnsuchtsland, von dem Touristen gerne träumen, aber deshalb nicht weniger reizvoll. "Italy: Love It, or Leave It" ist ein Film, der die Sicht auf Italien verändert, egal welche Vorstellungen man bisher von diesem Land hatte.
- / - / - / 6,6