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Marteria - Zum Glück in die Zukunft - MP3-Blog

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Marteria - Zum Glück in die Zukunft
Sprachgesang der besseren Art

(Image)Klassicher Hip-Hop klingt anders. Mit dem Gangsterrap den uns die Bushido's und Fler's der deutschen Szene verkaufen wollen hat diese Platte nicht viel gemein. Dennoch, oder gerade deshalb, hat die Scheibe mich positiv überrascht.
Marteria, früher bekannt unter dem Pseudonym Marsimoto, kommt gebürtig aus der Hansestadt Rostock. In seiner Musik sind immer wieder Parallelen zu seiner hanseatischen Herkunft. So erfährt man beispielsweise direkt im ersten Track des Albums, dass er genug Talent hatte um sich in die Amateurmannschaft des FC Hansa Rostock, sowie in den U-17 Kader der deutschen Nationalmannschaft zu spielen.

Wie jeden, der in der Szene aktuell etwas auf sich hält, zog es auch Marteria, nach einer kurzen Modelkarriere in New York, nach Berlin. Das ist meiner Meinung nach hörbar. Zum einen weil seine Tracks neben der bereits erwähnten hanseatischen Herkunft auch seine aktuelle Heimat Berlin behandeln, zum anderen erinnert mich vieles auf dem Album an das Solo-Debüt von Peter Fox, welcher zudem eines von mehreren Features darstellt.

Stiltechnisch ist das ganze Album jedoch recht schwer einzuschätzen.
Die meisten Tracks werden von brummenden Elektrobeats untermalt. Hin und wieder finden sich jedoch auch klassiche HipHop-Cuts in den mit viel Wortwitz gespickten Tracks wieder. Die Kollaboration mit Jan Delay, Miss Platinium und Peter Fox stellen für meinen Geschmack gleichzeitig auch die Highlights des Albums dar.

Texttechnisch geht auf dieser Scheibe ebenfalls einiges: Auf eine sehr gelungene Art und Weise wirft Marteria aktuelle Themen mit Vergangenem ducheinander und schafft es, zumindest meistens, einen sinnvollen Kontext zu schaffen. Eines seiner Lieblingsthemen sind mit Sicherheit Drogen und zwar jeglicher Art. Nicht zuletzt Ihnen verdankt er seinen Künstlernamen. In der spanischen Sprache steht "Marteria" für Stoff im Kontext zu Drogen.

Alles in allem ist das Album sicher ein gelungenes Debüt unter dem Pseudonym Marteria. Da ich die alten Alben, welche er noch als Marsimoto veröffentlichte, nicht als vergleich zur Hand hatte, kann ich allerdings nicht beurteilen in wie weit sich sein musikalischer Stil weiter- oder zurückentwickelt hat.

Wenn jemand unter euch seinen Werdegang schon länger verfolgt oder Ergänzungen zu dieser Rezension hat würde ich mich freuen diese in den Kommentaren zu finden.

Hier noch ein paar Links:

MySpace Auftritt Marteria

Website von Marteria

Singleauskopplung



Tracklist:

[Spoiler: Zum Lesen hier klicken!]
CD1

01. Endboss [03:46]
02. Verstrahlt feat. Yasha [03:56]
03. Amys Weinhaus [03:25]
04. Du willst streiten [03:35]
05. Wie mach ich dir das klar feat. Jan Delay [03:57]
06. Marteria Girl [03:30]
07. Louis [03:46]
08. Kate Moskau [03:27]
09. Alles verboten feat. Casper [03:48]
10. Veronal [03:45]
(Eine Tablette nur) feat. Miss Platnum
11. Seit dem Tag als Michael Jackson starb [05:12]
12. Sekundenschlaf feat. Peter Fox [03:35]

CD2

01. Endboss Instrumental [03:46]
02. Verstrahlt Instrumental [03:59]
03. Amys Weinhaus Instrumental [03:34]
04. Du willst streiten Instrumental [03:29]
05. Wie mach ich dir das klar Instrumental [04:00]
06. Marteria Girl Instrumental [03:31]
07. Louis Instrumental [03:35]
08. Kate Moskau Instrumental [03:38]
09. Alles verboten Instrumental [03:52]
10. Veronal (Eine Tablette nur) Instrumental [03:45]
11. Seit dem Tag als Michael Jackson starb Instrumental [05:15]
12. Sekundenschlaf Instrumental [03:37]
13. Zum König geboren (Bonustrack) [03:39]
14. Neue Nikes (Bonustrack) [03:08]
15. Maradona Shirt (Bonustrack) [02:49]

101:19 min
140,6 MB





mcseeder
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mcseeder
19. Aug. 2010, 15:00 Uhr
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