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Papstbesuch
Staatsbesuch auf eine andere Art!

(Image)Der Besuch schlechthin für die meisten gläubigen Christen, der auch im gleichen Lager sowie in anderen Teilen der Gesellschaft für einen Aufschrei sorgt. Sinnlos verprasstes Staatsgeld für die Sicherheit oder doch eine gute Investition in Religionstoleranz?
Der deutsch-gebürtige Papst Benedikt XVI. ist in Deutschland zu Besuch auf seiner Tournee. Dies sorgt für eine Flut an Informationen in den Medien. Nicht nur dieser Kanal wurde in letzter Zeit aktiv, sondern auch die "sterbliche Gesellschaft". Es werden in Kneipen, Gaststätten und Co. ergiebig darüber Diskussionen geführt, ob der Papstbesuch "sinnlos" oder doch wertvoll für Deutschland sein wird. Deswegen wollen wir hier auch mal eine Konversation über dieses Thema anstoßen. Diese sollte aber nicht dazu verleiten, beleidigend oder unsachlich zu werden.

"Unser" Papst kann nicht, wie seine Vorgänger, durch mediale Präsenz glänzen. Trotzdem versucht der Vatikan, sein geistliches Oberhaupt so gut wie möglich zu vermarkten. Dadurch tourt das Oberhaupt der Kirche durch die Länder und nun steht Deutschland an. Berlin, Eichsfeld, Erfurt und Freiburg bekommen die Ehre, den Papst zu empfangen. Er wird dort Veranstaltungen abhalten und versuchen wieder mehr Gläubige in die Kirche zu befördern sowie weitere Themen, wie z.B der inter-religöse Dialoge, Missbrauchsfälle usw. anzusprechen.
Bei manchen Sachen kann dem Papst schon einmal Fehler unterlaufen, denn er ist nicht unfehlbar.
Für alle die immer von der "Unfehlbarkeit" des Papstes reden, und sich darüber ärgern, dass er doch nicht allbeherrschend ist, gibt es eine Erklärung:
Der Papst ist nur "unfehlbar", wenn er ex cathedra spricht. Dies heißt, falls er ohne diesem Zusatz Glaubensfragen beantwortet, kann dies durch neue Päpste revidiert werden.

Dadurch kann er durch seine Predigen viel aufbauen, aber bei der falschen Wortwahl einiges zerstören.

Leider ist sich die Kirche über den Besuch nicht einig, ob er seine Wirkung erfüllen wird. (Image)Der Erzbischof Robert Zollitsch erwartet selbst "keine Sensation" bei diesem Besuch. Andere wiederum, wie die Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) wollen dem Papst keine kritischen Fragen stellen. Des Weiteren heizt das Oberhaupt die Diskussion über seine Ankunft mit der Ansprache im Bundestag weiter an. Über 100 Abgeordnete wollen dieser Rede nicht beiwohnen. Zeitgleich wird in Berlin eine Anti-Papst-Demo mit ca. 20.000 Aktivisten erwartet, zu großem Teil aus gleichgeschlechtlichen Paaren.
Der deutsche Staat ist eindeutig gespalten. Die Gläubigen wollen ihr Oberhaupt in seinem Heimatland begrüßen, andere schrecken die finanziellen und politischen Auswirkungen auf.
Eine Tournee verschlingt Unmengen an Geld, die der Vatikan irgendwo auftreiben muss oder von Staaten gespendet bekommt, in Form von Sicherheitskräften. Rockstars können ihre Kosten durch Eintrittskarten decken, aber wie macht dies der Papst? Natürlich gibt es erstens einmal den Vatikan, der selber mit eigenen Banken und Geschäftszweigen Geld einsammelt und dazu kommen noch "Spenden" von Gläubigen aus allen Herrgotts Ländern. Den anderen Teil übernimmt Deutschland.

Dazu spielt die Sicherheit für den Papst eine sehr große Rolle. Er ist ein ständiger Angriffspunkt der christlichen Welt für Extremisten. So sehen es viele Christen und deswegen muss er beschützt werden. Kostet der (Image)Besuch dem Steuerzahler nun aber 30 oder doch 100 Millionen? Nun ja, das weiß keiner und im Endeffekt zahlt sowieso jeder im Staat Deutschland für diesen Besuch. Der Vatikan beteiligt sich zugleich auch an den Kosten, denn eine Sicherheitsstufe auf dem Niveau eines Staatsbesuches von Barack Obama ist nicht gerade billig...
Dazu gibt es einen schönen Bericht auf Spiegel Online

Wie seht ihr es?



(Danke für die terminliche Info, Cocktail)

loose11
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loose11
21. Sept. 2011, 15:35 Uhr
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