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Need For Speed: Most Wanted
Wie gut ist der neue Teil?

(Image)Die Need for Speed Reihe erhält einen weiteren Reboot: Most Wanted erscheint diesen Herbst in einer Neuauflage. Dieses Mal ist wieder Criterion Games für den neusten Titel in EAs Rennreihe verantwortlich. Doch kann das Entwicklerstudio, das mit Burnout extrem erfolgreich war, auch hier punkten?


Nachdem es mit der Need for Speed Reihe zuletzt ja nicht ganz so gut aussah, bemüht sich EA sichtlich, das Franchise wieder erfolgreich auf den Markt zu bringen. Und wer wäre da besser geeignet als das Studio Criterion Games, die schon mit den Arcade Racern der Burnout Reihe bewiesen, dass sie das Zeug für spaßige und actionreiche Rennspiele bieten. Und genau das erwartet uns in Need for Speed: Most Wanted.

Die Story ist dabei extrem einfach: Du bist Rennfahrer und musst ganz nach oben auf der Liste der am meisten gesuchten Rennfahrer der imaginären Stadt Fairhaven City fahren. Nebenbei musst du auch noch die besten Fahrer - die sog. Blacklist - besiegen. So einfach ist das.


Um ganz nach oben auf der Liste zu rutschen, fährt man Rennen. Dabei wird man nach kurzer Zeit von der Polizei gejagt, denn ohne ein paar Verstöße gegen die StVO ist kein Blumentopf zu gewinnen. Je mehr Schaden man anrichtet und je schneller man fährt, desto höher ist das Fahndungslevel, und desto mehr Polizisten jagen einen.

Dafür erhält man aber auch mehr Speed Points, die dich in der Wertung nach oben bringen. Diese Punkte kann man übrigens auch mit der PlayStation Vita und mobilen Apps unterwegs sammeln. Und so funktioniert das ganze Spiel. Man fährt Rennen, bis man der meistgesuchte Fahrer in der Stadt ist.

Die Mechanik ist dabei sehr stark - wenn nicht extrem stark - an Burnout Paradise angelehnt. Soll heißen: Die Rennen sind nicht wie für Need for Speed typisch auf eine Strecke festgelegt, sondern man kann in der offenen Welt seinen eigenen Weg suchen - inklusive Abkürzungen. Man schaltet Wagen auch nicht frei, sondern sammelt sie auf der Straße ein. Im Rennen selbst geht es jetzt viel rauer zu - eben wie in Burnout. Es wird gerammt und gedrängelt, was das Zeug hält - die Crashcam, welche spektakuläre Zusammenstöße in Zeitlupe zeigt, inklusive. Und selbst die Plakate und Zäune, durch die man rasen kann, wurden übernommen. Jeder, der also schon mal Burnout Paradise gespielt hat, wird sich überall daran erinnert fühlen.

Aber ganz so wie das Vorbild ist Need for Speed: Most Wanted. Auch wenn Fairhaven an allen Ecken und Enden noch die Züge von Paradise City trägt, wurde hier optisch noch eins draufgelegt. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Gegenden - von der Vorstadt bis zum Bankenviertel mit Wolkenkratzern, Parks etc. Dazu noch abwechslungsreiche Geschehnisse auf den Bürgersteigen und verschiedene Bodenbeläge.

Insgesamt sieht das Spiel sehr gut aus. Kein Wunder, ist es doch mit EAs Grafikwunder, der Frostbite 2 Engine, ausgestattet, welche wohl bei allen größeren Titeln des Publishers zum Einsatz kommt - Battlefield 3, Medal of Honor: Warfighter, Dead Space 3 und auch (Produktinfo nicht gefunden). Das macht alles natürlich noch schöner. Die Lichteffekte sind sehr schön anzusehen und auch die Wagenanimationen beeindrucken.


Neben der Grafik hat natürlich auch die Polizei einen Zahn zugelegt und lässt sich nun nur noch schwer abschütteln, vor allem auf dem hohen Fahndungslevel. Damit das Ganze dann doch nicht zu nervend wird, haben die Entwickler so genannte Cool Down Spots errichtet. Das sind - ähnlich wie bei Saboteur oder Assassin's Creed - Verstecke, in denen man nicht von der Polizei belästigt wird und bei deren Verlassen die Motivation der Ordnungshüter, dich zu verfolgen, gegen null geht.

Um den Uniformierten zu entkommen, können wir unsere Autos mit ein paar Perks ausrüsten. So gibt es Lachgas, bessere Beschleunigung, höhere Maximalgeschwindigkeit etc. Ein richtiges Tuning, bei dem man seine Teile aussuchen kann, gibt es allerdings nicht.

Wie schon erwähnt ist Need for Speed: Most Wanted ein sehr körperbetontes Spiel. Crashen hilft - und ist dabei noch recht witzig. Ist der Gegner oder die Polizei in Reichweite, kann man das Auto einfach in ein Hindernis drücken. Schon gibt's dafür Punkte und man wird mit der Crashcam belohnt. Und nebenbei hat man dann auch noch einen Wettbewerbsvorteil.

Das gilt übrigens nicht nur für den Singleplayer. Auch online wird gerammt, was das Zeug hält. Aus dem Singleplayer kann man nahtlos in den Multiplayer wechseln (und wieder zurück) und Straßenrekorde vergleichen oder Rennen gegeneinander oder die Polizei fahren. Das funktioniert alles reibungslos und erhält durch die Crash-Komponente zusätzlichen Spaß - oder eben Frust. Dabei gibt es online - ähnlich wie bei Burnout Paradise viele unterschiedliche Modi und Challenges wie die Takedown, Drift, Jump Challenge und weitere.

Außerdem wurde das Autolog-Feature ausgebaut, sodass man sich jetzt noch öfter und einfacher mit seinen Freunden messen kann.


Need for Speed: Most Wanted hätte wohl besser Need for Speed: Paradise City heißen sollen. Denn, dass hier sehr, sehr viel aus dem erfolgreichen Game importiert wurde, sieht man an allen Ecken. Das macht das Spiel allerdings nicht schlechter. Im Gegenteil. Der Arcade-Racer ist sehr spaßig und was in Paradise City funktioniert hat, läuft in Fairhaven City auch ohne Probleme. Dazu kommt dann noch das Polizei-Feature und die Grafik. Wer auf Arcaderacing steht, wird mit diesem Game seine wahre Freude haben. Wer allerdings eher Rennsimulatoren mag, sollte hier einen riesigen Bogen herummachen.

Need for Speed: Most Wanted erscheint am 31. Oktober für PC, XBox 360 und PlayStation 3.

Material: Ein Fest für Spielverderber | Raserparadies | Grafik-Engine Frostbite 2 |
Need for Speed: Most Wanted 2 wird von Criterion Games entwickelt | CloudCompete erlaubt Punktesammeln via App | Details von der E3
Weiteres: Offizielle Website | Offizieller YouTube Channel




Chrissik
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Chrissik
24. Okt. 2012, 18:42 Uhr
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