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Musik in der Cloud
Anbieter im Vergleich

(Image)Am 13. November ist es soweit: Google Music wird auch in Deutschland offiziell erscheinen, nachdem es vorher nur über einen Proxy nutzbar war. Der Suchmaschinen-Riese versucht sich hiermit in einem weiteren Bereich breit zu machen. Doch was kann Google Music? Und welche Alternativen gibt es? Und braucht man das eigentlich überhaupt?
In Zeiten von Spotify und Konsorten stellt sich sicherlich die Frage, ob man überhaupt noch große Musiksammlungen lokal braucht, immerhin steckt da oft auch viel Arbeit dahinter. Auch die Synchronisation auf diverse Geräte wie Smartphone oder Tablet ist vor allem bei Geräten von unterschiedlichen Herstellern nicht immer einfach. Eine recht neue Möglichkeit ist es, seine Musik bei verschiedenen Anbietern online zu lagern, und von dort auf das passende Gerät zu streamen, oder auch wieder zu speichern.

Recht schnell haben diverse Konzerne hier neue Möglichkeiten entdeckt, Geld zu verdienen, und so wurde der Markt zwischen Apple, Google und Amazon aufgeteilt. Der Dienst wurde in die schon vorher bestehenden Angebote und Shops integriert.

Apple nennt seinen Dienst iTunes Match, und integriert ihn in besagte Multimediaverwaltung. Für 25 Euro im Jahr kann man bis zu 25.000 Titel (Image)speichern. iTunes lädt dabei nicht alle Titel über die meist langsame Internetleitung hoch, sondern scannt die lokale Bibliothek nach im Shop schon vorhandener Titel, und übernimmt diese automatisch. So lassen sich zum Beispiel schlecht gerippte MP3s in hochwertige AACs "legalisieren". Die Titel, die Apple in iTunes nicht anbietet, müssen aber vollständig hoch geladen werden. Dies wird bei der großen Auswahl im Store aber wohl nur ein kleiner Teil der meisten Musiksammlungen ausmachen. Kauft man bei iTunes Musik, wird diese automatisch auch in der Cloud verfügbar, und zählt auch nicht zu den 25.000 Titeln.

Neben dem Preis gibt es aber einen großen Nachteil bei iTunes Match: Das Angebot richtet sich fast ausschließlich an die Apple Geräte, Nutzer mit einem Linux-PC oder Android-Handy/-Tablet können diesen Service nicht nutzen.

(Image)Anders sieht es bei Amazons MP3 Cloud Player aus. Hier werden Clients für PC, MAC, Android, iOS und natürlich das Kindle Fire angeboten. Der Preis ist genauso wie bei Apple, 25 Euro, allerdings bekommt man bei Amazon sogar Speicherplatz für 250.000 Titel.

Außerdem spart man sich ebenso das nervige Hochladen: Titel, die bei Amazon vorhanden sind, werden automatisch, als 256 kbit/s MP3s, übernommen. Neu gekaufte Lieder werden natürlich auch automatisch in die Cloud geladen..

Außerdem gibt es noch Google Music. Hier hat man Platz für 20.000 Titel, dies allerdings kostenlos. Apps zum Abspielen gibt es für Android, auf PC/MAC/iOS muss man aber mit dem Webplayer vorlieb nehmen, aber hier wird zukünftig vielleicht auch noch die ein oder andere App kommen, wenn auch vielleicht nicht offiziell von Google. Synchronisation mit dem Play-Store, automatische Übertragung neuer gekaufter Musik - alles wie bei der Konkurrenz.

Die perfekte Lösung für jeden gibt es also nicht, je nach genutzten Geräten muss man abwägen. Amazon bietet, wohl auch gezwungenermaßen, das für alle Systeme am besten angepasste Angebot, und auch die 250.000 Titel sind ein Wort. Doch auch Googles kostenlose Lösung wird sicherlich Fans finden, wohl auch, weil nur die wenigsten Musiksammlungen 20.000 Titel überschreiten werden.

Ob sich die Musik-Cloud-Angebote aber dauerhaft durchsetzen werden ist fraglich, immerhin sind Dienste wie Spotify extrem bequem. Und den Streaming-Markt werden sich die "großen Drei" auch nicht kampflos überlassen, immerhin bietet Microsoft mit XBOX-Music schon einen Streaming-Dienst an.



Chester
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Chester
9. Nov. 2012, 10:33 Uhr
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