IT-News Woche 09
Die wichtigsten News dieser Woche
Montag, 25. Februar
Im Zuge des Mobile World Congress (MWC) haben viele Hersteller ihre neuen Produkte vorgestellt. Samsung hat ein 8 Zoll Tablet mit Android vorgestellt. HP steigt nun auch wieder in den Ring der Tablethersteller und präsentiert ein 7 Zoll Low-Budget Tablet. Intel hat mit Clover Trail+ seine ersten Dual-Core-Prozessoren für mobile Geräte vorgestellt. Asus zeigte die neue Padfone-Generation Infinity.
Mastercard hat seine Konkurrenzplattform zu Paypal namens Masterpass vorgestellt. Dabei unterstützt die Plattform neben einer 1-Click-Funktion für Webseiten auch mobile Geräte und erlaubt so Zahlen per NFC oder QR-Codes. Mit Mastercard Connected Wallets können auch Kreditkarten anderer Anbieter mit Masterpass verbunden werden. Der Dienst wird allerdings in Deutschland frühestens 2014 verfügbar sein.
Alle Infos und Produkte zum MWC bei Golem oder Heise.
Dienstag, 26. Februar
HP hat WebOS an LG verkauft. Es soll dann in LGs TV-Geräten zum Einsatz kommen. Verkauft wurden Quelltext, Dokumentation und Mitarbeiter. Gleichzeitig lizenziert LG noch benötigte Patente. Auch die Leitung von Open Web OS geht an LG, welche das System weiterentwickeln wollen.
Microsoft hat den Internet Explorer 10 nun auch für Windows 7 veröffentlicht. Die Funktionalität entspricht der Desktop-Version aus Windows 8, es fehlen Metro-Oberfläche und Touchbedienung. Verbessert wurden die Geschwindigkeit, Unterstützung für HTML5 und CSS, die Javascript-Engine sowie die Sicherheit. Neu ist die Flip Ahead Funktion, bei der der IE10 erkennen soll, welche Seite als nächstes aufgerufen wird. Drückt man dann auf den Vorwärts-Button, wird diese Seite dann geladen.
Mittwoch, 27. Februar
Rambus hat mit Binary Pixel eine Technik präsentiert, mit der sich HDR-Bilder mit nur einer einzigen Aufnahme erstellen lassen sollen. Außerdem sollen bei geringem Licht bessere und rauschärmere FOtos entstehen. Gedacht ist die Technik für mobile Geräte.
Donnerstag, 28. Februar
Im Patentstreit zwischen Apple und Virnetx konnte der Konzern aus Cupertino keine Minderung der gerichtlich verordneten Schadensersatzzahlung von 370 Millionen Dollar erreichen. Vielmehr urteilte das Gericht, dass Apple nun für jeden Tag ohne einen Vertrag für die Patentierung zwischen den beiden Unternehmen 330.000 Dollar zahlen. Die Patente betreffen Facetime und iMessage.
Freitag, 1. März
Der Bundestag hat das Leistungsschutzrecht beschlossen. Das Gesetz, das auf Wunsch der Printverleger entstanden ist, wurde allerdings noch kurz geändert. So ist es nun, entgegen der früheren Version, erlaubt, "kleinste" Textpassagen lizenzfrei zu verwenden. Für mehr Text soll künftig eine Lizenzgebühr fällig werden. Wie groß eine "kleinste Textpassage" ist, klärt das Gesetz nicht, was zu großen Auseinandersetzungen vor Gericht führen dürfte. Das Gesetz richtet sich allerdings nicht gegen jeden, der mit Snippets Geld verdient, sondern primär gegen Suchmaschinen wie Google. Während der federführende Axel Springer Verlag sowie der Verband der Deutschen Zeitungsverleger das Gesetz begrüßen, kritisieren Netzpolitiker aus Union, die Opposition, Journalisten- und Internetverbände sowie IT-Unternehmen und Rechtsgelehrte das Gesetz als überflüssig und schädlich. Nun hoffen die Kritiker auf den Bundesrat. Dessen Zustimmung ist zwar nicht notwendig, er kann allerdings den Vermittlungsausschuss anrufen. Mehr zu Leistungsschutzrecht in diesem Blog.
