US-Serien: Juli Ausgabe 1
Under the Dome - Camp - Graceland - The Bridge (US) - The Fall
Under the Dome basiert auf Stephen King's "Die Arena" und beschäftigt sich mit einer Kleinstadt, welche plötzlich von einer Kuppel eingeschlossen wird. Diese Kuppel behindert die Kommunikation mit der Außenwelt und stellt die Bewohner der Kleinstadt logischerweise vor große Herausforderungen. Gleichzeitig scheint es den ein oder anderen zu geben, der im ganzen Gewusel ganz eigene Pläne hat. Insgesamt ist das Szenario hochinteressant. Wer mit SciFi klar kommt, wird hier in eine Situation eingeführt, die zwar total unrealistisch ist, aber viele interessante Fragen aufwirft. Nach drei Folgen lässt sich bisher sagen, dass da auf jeden Fall einiges passiert, aber so gut wie alle Fragen noch offen sind. Bisher gefällt mir Under the Dome und ich werde auf jeden Fall weiterschauen. Wer den Plot interessant findet, sollte ruhig mal reinschauen.
Als wir teamintern über Camp diskutierten, fiel vor allem ein Wort: Sommertrash. Und noch was: wird weitergeschaut. Die NBC-Serie für den Sommer beschäftigt sich mit etwas, was wir aus jedem US Teenie-Film kennen: Sommercamps. Oder genauer gesagt um das Little Hawk Family Camp. Das Camp bekommt einen neuen Besucher und ist gefüllt mit Kindern und Teenies. Gleichzeitig steht die Besitzerin vor finanziellen Problemen. Insgesamt spielt das alles dann zusammen und was herauskommt ist teils flacher Humor und einfach Trash. Genau das perfekte für den Sommer. Die zusätzliche Markierung als Drama-Serie passt irgendwie auch. Bisschen Drama gibt es nämlich auch, aber auf gewohnt tiefem Niveau. Und für die Augen gibt es auch etwas. Schaut ruhig mal in Camp rein, aber erwartet nichts tiefes oder ernsthaftes. Denn damit seid ihr hier eindeutig falsch.
Weiter geht unsere Reise durch die Serienwelt mit Graceland. Der Name ist hierbei eine Ortsbeschreibung, denn Graceland ist ein Strandhaus in Südkalifornieren, welches von verschiedenen US-Behörden benutzt wird, um Undercover-Operationen durchzuführen. Der frische FBI-Agent Mike Warren zieht als neuestes Mitglied in Graceland ein und wird dort ausgebildet. Die Serie aus dem Hause USA Network verspricht interessante Einsätze, aber auch Streitigkeiten unter den einzelnen Agenten. Dieses Aufeinandertreffen von Welten ist manchmal etwas lächerlich (der ein oder andere Charakter kommt nicht so cool rüber, wie er vielleicht sein will), aber vielleicht gehört das auch zum Programm. Insgesamt ist Graceland eine der besseren Sommer-Serien und kann ruhig mal angeschaut werden. Quotentechnisch sieht es bei der Serie vernünftig aus, aber ob sie das gleiche Schicksal wie Common Law letztes Jahr trifft, ist noch nicht ganz ausgeschlossen.
Schwenken wir zum nächsten Kabelsender: FX mit The Bridge. Das Projekt ist im Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA angesiedelt und begleitet zwei Ermittler aus beiden Ländern auf der Suche nach einem Serien-Killer. Dieser treibt auf beiden Seiten sein Unwesen und so müssen beide Agenten zwangsweise kooperieren. Während der mexikanische Entwickler seiner Sache eher gemütlich nachgeht, spielt Diane Kruger den amerikanischen Partner des Duos und verkörpert hierbei eine sozial "eingeschränkte" Person. Die Serie ist insgesamt eher durchschnittlich, aber interessant. Das Grenzgebiet ist natürlich eine plausible Location für Kriminalität und bringt gleichzeitig Probleme mit, welche dem ganzen eine gewisse Würze verleihen. Es geht nicht nur um das Lösen eines Kriminalfalles, gleichzeitig muss auch über die Grenze kooperiert werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich das alles entwickelt, aber bis dahin ist ein Blick in The Bridge auf keinen Fall schädlich. Wer auf die deutsche Ausstrahlung warten will, muss das nicht lange tun. Bereits am 18.07. feiert die Serie unter dem Titel The Bridge – America auf dem Pay-TV Sender FOX ihre Deutschlandpremiere.
Und zuletzt wenden wir uns von den USA ab und gehen mal näher an Deutschland ran, ab nach Großbritannien. Auch dort werden viele qualitative Serien produziert, die es auch immer mal wieder nach Deutschland schaffen. Besonders beliebt dort sind Mini-Serien wie The Fall. Produziert vom öffentlich-rechtlichen Sender BBC erstreckt sich der Thriller auf insgesamt 5 Stunden, welche in 5 Folgen eingeteilt sind. Hierbei geht es um einen Serienmörder, welcher die Stadt Belfast mit brutalen Morden schockiert und die Polizei vor eine schwierige Ermittlung stellt. Unterstützt wird die Polizei dabei durch Kommissarin Stella Gibson. Das Format ist sehr interessant aufgemacht. Durch die Länge von 5 Stunden geben die Macher dem Drama viel Platz, aber auch der Krimi-Teil kommt nicht zu kurz. Wer also eine schöne Krimi-Serie sucht, die Spannung bietet und sich nicht unnötig in die Länge zieht, ist bei The Fall genau richtig. Das denken übrigens auch die Briten. Nach der erfolgreichen ersten Staffel, welche dem Sender Rekordquoten verschaffte, ist die zweite bereits bestellt.
Und damit wären wir dann auch beim Ende des Blogs. Wie immer interessiert mich eure Meinung sehr, aber dieses Mal habe ich einen "erweiterten Appell" an euch. Ich blogge nun schon seit geraumer Zeit über Serien und euer Feedback zu den Serien hat mir bisher immer gefallen. Doch wie findet ihr das Format allgemein? Gefallen euch die Serienblogs, sind sie euch zu lang oder zu kurz oder passt euch die Länge? Ist das Layout ansprechend oder habt ihr Probleme beim Lesen? Über Feedback jeglicher Art bin ich immer erfreut!