Böse Zungen könnten jetzt behaupten, man will nicht zu früh die schlechte Qualität des Films preisgeben
Naja, genau das würde mir hier auch zuerst in den Sinn kommen.
Wenn denn der Film so gut sein sollte gibt es schließlich keine Begründung dafür irgendjemanden an einer Kritik hinder zu wollen.
Ich beschäftige mich jetzt seit 1993 (Tod Grams) intensiv mit dem Thema RAF. Ich bin aber niemand der sich auf diesen Film freut, oder der diesen Film sehnsüchtig erwartet. Kann solch ein Film mit gut oder schlecht bewertet werden? Der Film beruht auf wahren Ereignissen, die RAF ist keine Gruppierung mit der man nicht sympathisieren sollte. Die RAF hat unschuldige Mitbürger ermordet um Ihre wie sie immer sagten "politischen Ziele" zu verfolgen. Ich denke viele werden nach diesem Film vielleicht einen falschen EIndruck erhalten, und vielleicht sogar denken:"Toll der Baader, toll die Ensslin". Schaut euch lieber die ARD Doku "DIE RAF" (3 Stunden) an und im Anschluss "STAMMHEIM" und man erhält einen unverschönten Einblick in die Welt der RAF! Für Interessierte empfehle ich das Buch "DOKUMENTE - Briefe von Gefangenen aus der RAF"
Schimanski-81 schrieb: Kann solch ein Film mit gut oder schlecht bewertet werden?
Das ist es ja: Meiner Meinung nach ist das Thema einfach nicht Mainstream-tauglich. Und dann noch eine Kritiksperre für die Journalisten zu verhängen ist einfach mehr als fraglich. Gerade bei so einem Thema.
Aber wie du schon sagst: Mit Dokus zum Thema RAF ist man denke ich einfach besser aufgehoben, als einen durchgestylten Film mit Schauspiel-"Stars" und wohlmöglich noch Popcorn und Taccos in der Pfoten anzusehen.
Ich habe im Laufe der Jahre einiges gesehen zu diesem Thema, ob es "Baader" war oder "Stammheim"; Interviews mit Peter Jürgen Boock und Helmut Schmidt...es darf meiner Meinung nach einsolcher Film gar nicht produziert werden.
Die "Bewegung" wie sie so lapidar genannt wird, und durch die Onkelz mit "Deutschland im Herbst" noch schön geredet wurde, ist neben der NS-Diktatur eine ganz dunkle Geschichte der BRD 1 mal bearbeitet, zuletzt 17. Aug. 2008, 19:32 Uhr
Naja, genau das würde mir hier auch zuerst in den Sinn kommen.
Wenn denn der Film so gut sein sollte gibt es schließlich keine Begründung dafür irgendjemanden an einer Kritik hinder zu wollen.
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