Quelle PCGames:
Battlefield 3 kommt aufgrund von Electronic Arts' Online-Plattform Origin kaum mehr aus den Schlagzeilen heraus. Der Vorwurf der Spyware hängt in der Luft und Kritiker der Software versuchen mithilfe von Screenshots und Youtube-Videos zu beweisen, dass Origin personenbezogene Daten sammelt, die Programme auf dem Rechner scannt oder sogar Daten an Amazon verschickt. Nun wurde auf theorigin.de allerdings die Analyse eines Kritiker-Kritikers veröffentlicht, die Licht in die Sache bringen will. Demnach werden die Ergebnisse des Microsofts-Programms Process Monitor falsch interpretiert. Zwar wird von Origin der Name der Datei, die Dateiattribute und die Rechte ausgelesen, der Inhalt selbst bleibe aber unangetastet, "da beim Auslesen einer Datei sonst eine Operation namens ‚Read File' auftauchen würde, welche den ausgelesenen Bereich der Datei angibt".
Daten werden an Amazon Web Services gesendet
Zwar durchlaufe Origin beim Start alle Ordner und Unterordner des Pfades "C:\ProgramData", das sei allerdings nicht ungewöhnlich, schließlich müsse Origin stets prüfen, ob sich unter diesem Pfad noch die Konfigurationsdatei befindet. "Durch Abrufen des Ordnerinhalts von "ProgramData" werden von den entsprechenden Funktionen auch automatisch andere Informationen wie Dateigröße, Attribute (Versteckt, Schreibgeschützt,..) sowie Dateirechte (Besitzer, Lese/Schreibrechte) eingeholt."
Doch damit nicht genug der Analyse, schließlich steht noch ein weiterer Vorwurf im Raum. So haben diverse selbsternannte Programmierer behauptet, Origin würde Daten an Amazon senden. Das ist generell auch nicht falsch, allerdings werden Daten von Origin nicht an den Amazon-Shop gesendet, sondern vielmehr an die Amazon Web Services, eine Datencloud. Origin nutzt dieses Content Delivery System, um Daten nicht von einem zentralen Server abrufen zu müssen. Das verbessere vor allem die Performance. "Dies geschieht über den eingebauten Websiterenderer "Webkit", welcher auch in Chrome verwendet wird. EA hat also keine eigene Cloud, sondern mietet diese, wie viele andere große Unternehmen an."
Auch PC Games wurde eine Mail zugespielt. Die Quelle arbeitet für eine große Cheater-Seite und steht daher eigentlich in einem Interessenskonflikt mit Electronic Arts. Was derzeit allerdings über Origin verbreitet werde, sei haltlos. "Wir haben Origin auseinander genommen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass diese ganze Panikmache von wegen Spyware insofern Blödsinn ist, da in dem kompletten Code in keinster Weise was von irgendwelchen scannenden Threads, Tools, geschweige denn Prozessen zu finden ist, welche auch nur im Geringsten die derzeitige Hetzkampagne der deutschen Medien rechtfertigt."
Der Analyse zufolge scannt Origin lediglich EA Ordner, verwertet ausschließlich Nutzungsdaten der eigenen Spiele und scannt die MD5-Signaturen von EA Games, um beschädigte oder modifizierte Dateien durch Originale zu ersetzen. Außerdem würden Informationen ausgelesen, um mögliche Cheater dauerhaft auszusperren. Auch zu den zahlreichen Youtube-Videos hinsichtlich vermeintlicher Systemscans nimmt die Analyse Stellung. Bei diesen handele es sich um ein Anti-Viren-Programm, das seine Arbeit verrichtet. Der Video-Ersteller habe der AntiVirus.exe einfach den Namen und das Logo von Origin verpasst.
Die Leute, die da nix besseres zu tun haben als das Game wegen so nem Quark runter zu voten, sollten direkt ne lebenslange Amazon.de-Sperre bekommen oder so...
In einer hinsicht hast du schon recht. Aber zu dem Spiel gehört eben auch die dazu benötigte Software- und muss natürlich somit auch in die Bewertung mit einfließen. Aber ja, 1 Stern ist definitiv übertrieben.
Sehr schöner Artikel, fasst das ganze Geschehen nochmal gut zusammen. Ich hab mir über den Spaß nie wirklich große Gedanken gemacht, aber nicht weil ich von grundauf naiv bin, sondern nachdenke bevor ich dem ach so seriösen Massenmedien beipflichte.
Ich denke mal jeder sollte mittlerweile wissen wie "Skandal"-Geil die Massenmedien sind, da werden teilweise aus Fliegen Elefanten gemacht, ähnliches vermute ich auch hier.
Um gleich einmal das Beispiel mit der Steuersoftware aufzugreifen: Wie hoch ist bei eben jenem Beweis-Screenshot / Video die Wahrscheinlichkeit das es gefälscht wurde? Meines Erachtens nach sehr hoch, denn ein ähnliches Verhalten von Origin konnte ich, trotz kritischer Beäugung, bei mir nicht feststellen.
Des Weiteren werden die Daten anonymisiert gesammelt, kurzum von "mir direkt" erfahren die weiterhin nichts und mal ganz ehrlich, was will EA bitte mit meinen Urlaubsbildern vom letzten Sommer?
Natürlich möchte ich abschließend auch noch unterstreichen, das ich die äußerst strittigen Passagen, die bis vor kurzem noch in den EULA's standen, keineswegs unterstütze, zumal sie sehr vage formuliert waren und viel Raum für Spekulationen gelassen haben (wie man ja sieht), aber mir ist es trotzdem nie in den Sinn gekommen mich gleich wie ein Kleinkind zu verhalten und von einem Boykott zu sprechen oder irgend einer Lulli-Petition (die eh nie was erreichen) meine Unterschrift zu geben.
was ich mich frage ist: wenn origin das alles nur macht damit auch alles funktioniert .. wieso ist dann steam so erfolgreich???
ich finde das man an steam sieht wie es geht und auch wie man es machen sollte .. und man sieht an steam das es funktioniert! .. also wozu origin? wozu die origin-methoden???
für mich ist EA gestorben. warum? weils ums prinzip geht!
ich staune immernoch das viele leute ihre über viele jahre entwickelten sicherheitsrichtlinien für einen mist-shooter in die tonne werfen als hätten sie nie existiert. .. naja .. jeder wie er mag wa?!
Ich glaub auch nicht an alles was in den Medien kommt, doch so viel Hype? Da muss schon was dran sein... Ich wollt mir BF3 kaufen, aber ich warte jetzt noch, mal schauen was die Game nach paar Wochen so berichten..
Wie man am Process Monitor Screenshot unschwer (oder eben auch nicht) erkennen kann, werden die Dateien nicht "analysiert", sondern es wird der Dateiname ausgelesen.
Zudem liegen die Dateien im "ProgramData"-Ordner, welches so ziemlich der einzige Ordner ist, der von Origin "gescannt" (nur Datei Infos, nicht den Inhalt) wird.
Aber ja, die AGB sind beschissen von EA und sollten mal lieber mit den anderen gesammelten Informationen den Freeze fixen... Kann bis heute nicht spielen FU
Alle übertreiben hier.. selbst wenn es das tut, was alle sagen - was es aber ja nicht tut - denkt ihr, die Nutzen die Daten über etwaige, illegale EA Spiele bei euch? Und mahnen dann erstmal 50% der gesamten BF3 Spieler ab? So macht man langfristig natürlich Geschäfte. Die wären übermorgen tot.
Abgesehen davon, die meisten EA Spiele, und damit meine ich alle bis auf BF3, kann ich nicht mal selber bei Origin aktivieren, weil er die Keys nicht erkennt. Aber die mysteriöse Spysoftware soll das plötzlich alles schaffen? Gerne, dann kann ich endlich mal meine Keys angeben!
Außerdem: #care. Battlefield 3 braucht Origin, Origin bleibt also an!
Mal komplett unabhängig von der "Spyware Funktion" brauche ich nicht noch ein Tool, nicht noch einen Webdienst bei dem ich mich anmelden muss um ein Game spielen zu dürfen.
Steam ist okay, man kann annähernd alle Games kaufen, runterladen, mit Freunden chatten ... usw.
ABER das reicht mir auch, ich brauche nicht ein Steam-ähnliches Tool von einer bestimmten Firma das dann ja nur die Spiele dieser einen Firma anbietet.
Wenn das jeder Publisher macht, kommt bald auf 3 Games ein weiteres Programm auf meinem Rechner. (Da ich selten mehr als 3 Spiele der gleichen Firma aufm Rechner habe)
E: Die schlechten Amazon Bewertungen resultieren auch oft daraus, das die User, die das Game als Disk haben, es nicht aktivieren konnten weil das Beta-Tool von EA nicht reibungslos funktionierte und damit auch keine Möglichkeit hatten das Game nach Rls zu spielen. 1 mal bearbeitet, zuletzt 2. Nov. 2011, 20:39 Uhr
technical schrieb: was ich mich frage ist: wenn origin das alles nur macht damit auch alles funktioniert .. wieso ist dann steam so erfolgreich???
ich finde das man an steam sieht wie es geht und auch wie man es machen sollte .. und man sieht an steam das es funktioniert! .. also wozu origin? wozu die origin-methoden???
für mich ist EA gestorben. warum? weils ums prinzip geht!
ich staune immernoch das viele leute ihre über viele jahre entwickelten sicherheitsrichtlinien für einen mist-shooter in die tonne werfen als hätten sie nie existiert. .. naja .. jeder wie er mag wa?!
peace!
du vergleichst äpfel mit birnen...
ea ist erstens noch in der beta phase, steam gibts seit zig jahren, origin seit 1nem jahr (?)
zudem kommt dazu, dass origin nur EA Spiele vertreibt! Steam vertreibt Spiele von mehreren Firmen!
und wieso ist für dich origin gestorben? ist google, facebook, steam, usw. für dich auch gestorben? denn all diese "programme" machen so ziemlich das selbe wie origin bzw. EA auch!
WhySoSerious schrieb: Aha! Und wie, denkst du, machen die das?
Möglicherweise über Origin. Was genau das Programm macht weiß noch keiner so genau aber deren EULA ist mir sehr suspekt (Auch in der Mittlerweile etwas abgespeckten Version)
Ich weiß wie die Werbeindustrie funktoniert. Ich hab selber im E-Mail Marketing Bereich gearbeitet und ich weiß, dass vieles relativ harmlos ist was google & co fabrizieren aber die Möglichkeit, dass ein Programm meine Festplatte durchsucht (egal was übertragen wird, oder auch nicht) schrillen bei mir alle Alarmglocken.
Origin, in der Form, kommt bei mir jedenfalls nicht auf den Rechner.
Mögliche nachteile:
-Punkbuster könnte Probleme machen da die BF3.exe nicht Original ist.
-Sollte Origin mit der BF3.exe von Razor nicht klar kommen, könnte es Probleme mit Patch installation geben.
-Razor patch verstößt gegen die Nutzungsbedingungen von Battlefield 3 und kann zu einer Sperrung eures Origin bzw. EA Accounts führen.
2. Sandbox
Grundidee ist es, Orgin und BF3 in eine Sandbox zu sperren. Diese Sandbox kann so eingestellt werden, dass der Zugriff auf diverse Ordner auf dem System verboten wird. Das Programm, das aus der Sandbox gestartet wird, kann also zb nicht mehr auf ein eventuell vorhandenes Laufwerk D zugreifen. Es ist auch möglich Ordner zu sperren.
Erstmal: Sehr schön geschrieben.
Zu Origin: Ich habe mir mal angeschaut was Origin so durchsucht und dazu auch eine passende Rezension gefunden, auf Amazon (Schreibfaul^^):
[Spoiler: Zum Lesen hier klicken!]
Battlefield 3 kommt aufgrund von Electronic Arts' Online-Plattform Origin kaum mehr aus den Schlagzeilen heraus. Der Vorwurf der Spyware hängt in der Luft und Kritiker der Software versuchen mithilfe von Screenshots und Youtube-Videos zu beweisen, dass Origin personenbezogene Daten sammelt, die Programme auf dem Rechner scannt oder sogar Daten an Amazon verschickt. Nun wurde auf theorigin.de allerdings die Analyse eines Kritiker-Kritikers veröffentlicht, die Licht in die Sache bringen will. Demnach werden die Ergebnisse des Microsofts-Programms Process Monitor falsch interpretiert. Zwar wird von Origin der Name der Datei, die Dateiattribute und die Rechte ausgelesen, der Inhalt selbst bleibe aber unangetastet, "da beim Auslesen einer Datei sonst eine Operation namens ,Read File' auftauchen würde, welche den ausgelesenen Bereich der Datei angibt".
Daten werden an Amazon Web Services gesendet
Zwar durchlaufe Origin beim Start alle Ordner und Unterordner des Pfades "C:\ProgramData", das sei allerdings nicht ungewöhnlich, schließlich müsse Origin stets prüfen, ob sich unter diesem Pfad noch die Konfigurationsdatei befindet. "Durch Abrufen des Ordnerinhalts von "ProgramData" werden von den entsprechenden Funktionen auch automatisch andere Informationen wie Dateigröße, Attribute (Versteckt, Schreibgeschützt,..) sowie Dateirechte (Besitzer, Lese/Schreibrechte) eingeholt."
Doch damit nicht genug der Analyse, schließlich steht noch ein weiterer Vorwurf im Raum. So haben diverse selbsternannte Programmierer behauptet, Origin würde Daten an Amazon senden. Das ist generell auch nicht falsch, allerdings werden Daten von Origin nicht an den Amazon-Shop gesendet, sondern vielmehr an die Amazon Web Services, eine Datencloud. Origin nutzt dieses Content Delivery System, um Daten nicht von einem zentralen Server abrufen zu müssen. Das verbessere vor allem die Performance. "Dies geschieht über den eingebauten Websiterenderer "Webkit", welcher auch in Chrome verwendet wird. EA hat also keine eigene Cloud, sondern mietet diese, wie viele andere große Unternehmen an."
Auch PC Games wurde eine Mail zugespielt. Die Quelle arbeitet für eine große Cheater-Seite und steht daher eigentlich in einem Interessenskonflikt mit Electronic Arts. Was derzeit allerdings über Origin verbreitet werde, sei haltlos. "Wir haben Origin auseinander genommen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass diese ganze Panikmache von wegen Spyware insofern Blödsinn ist, da in dem kompletten Code in keinster Weise was von irgendwelchen scannenden Threads, Tools, geschweige denn Prozessen zu finden ist, welche auch nur im Geringsten die derzeitige Hetzkampagne der deutschen Medien rechtfertigt."
Der Analyse zufolge scannt Origin lediglich EA Ordner, verwertet ausschließlich Nutzungsdaten der eigenen Spiele und scannt die MD5-Signaturen von EA Games, um beschädigte oder modifizierte Dateien durch Originale zu ersetzen. Außerdem würden Informationen ausgelesen, um mögliche Cheater dauerhaft auszusperren. Auch zu den zahlreichen Youtube-Videos hinsichtlich vermeintlicher Systemscans nimmt die Analyse Stellung. Bei diesen handele es sich um ein Anti-Viren-Programm, das seine Arbeit verrichtet. Der Video-Ersteller habe der AntiVirus.exe einfach den Namen und das Logo von Origin verpasst.
Persönlich gesehen habe ich damit kein Problem und werde das Spiel trotzdem spielen und nicht wegen Origin zurücksenden oder sonstiges.
Und zu den vielen Bewertungen: Ganz ehrlich ich finde es Schwachsinn das Spiel wegen Origin runter zu werten.
Das Spiel ist weltklasse und hat eindeutig potential für "GotY".
(160)
4 Sterne:
(31)
3 Sterne:
(36)
2 Sterne:
(41)
1 Sterne:
(3.132)
amazon.de / PC-Version von BF3
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