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Nachdem sich die Bücher hervorragend verkauften, wurde die Verfilmung des ersten Teils angekündigt. Nachdem die Bücher sehr gut sein sollen (ich habe sie nicht gelesen), waren hier natürlich die Erwartungen sehr hoch.
Handlung
Nachdem die USA durch eine Krise am Rande des Abgrunds stehen, herrscht eine Art Diktatur. Die Oberschicht regiert vom "Capitol", der Hauptstadt der Zukunft über die 13 Distrikte, in die das Gebiet der USA geteilt wurden. Die reichen Distrikte (1-3) und das futuristische Kapitol leben in Saus und Braus und auf Kosten der anderen Distrikte (Frankreich im Absolutismus). Die Herrscher verschwenden alles, während es den Armen selbst am grundlegensten wie Nahrung fehlt. Distrikt 13 will sich gegen diese Umstände und die Regierung auflehnen, der Aufstand wird allerdings blutig niedergeschlagen. Seitdem gibt es nur noch 12 Distrikte. Um jedes Jahr daran zu erinnern, dass niemand eine Chance gegen das Capitol hat und die Macht zu demonstrieren, werden die "Hunger Games" veranstaltet. In dieses werden je ein Junge und ein Mädchen aus jedem Distrikt ausgewählt, die sich dann gegenseitig töten müssen, denn es darf nur einen Überlebenden geben.
Die Story ist recht gut. Natürlich sind viele Wendepunkte der Handlung vorhersehbar und man merkt, das es ein Film ist, der eigentlich für jüngere Menschen gemacht war. Dennoch lässt sich viel direkte und indirekte Gesellschaftskritik erkennen. So werden Egoismus, Herrschaft der Reichen, Ausbeutung der Armen, und - natürlich - das Entertainment auf Kosten der anderen, hier als Extrembeispiel, dem Tod - angesprochen.
Gerade dieser Hintergrund in Verbindung mit Allianzen, Freundschaft und Liebe, auch wenn gerade letztere den typischen Teenie-Kitsch hat, machen den Film zu einem echt interessanten Spiegel der Gesellschaft.
Das Ende allerdings ist leicht vorhersehbar, auch wenn es ein paar Wendungen kurz vor Ende gibt, die ich so nicht gedacht hätte und vor allem auch nicht erwartet hätte.
Charaktere
Die Charaktere verfügen alle über den gewissen Teenie-Touch. Das muss man im Hinterkopf behalten. Abgesehen davon sind die Charaktere sehr differenziert, jeder hat seine eigenen Hintergründe und Traumata, mit denen er sich konfrontieren muss. Jennifer Lawrence und Josh Hutcherson liefern eine ganz passable, wenn auch nicht sehr gute Leistung. Besonders gut hat mir die Bevölkerung des Capitols gefallen, die - wahrscheinlich angelehnt an den Absolutismus (es sieht auch wirklich verdammt ähnlich aus) - in jedem ihrer Charakterzüge sowie äußeren Merkmalen die Verschwendung und absolute Macht demonstriert. Auf der anderen Seite sind die Chancenlosen Einwohner der ärmeren Distrikte, die mit einer Mischung aus sinnloser Hoffnung, Leben für das Morgen und dem Warten auf den Tod überzeugen. Gerade dieser krasse Kontrast hat mir sehr gut gefallen.
Setting
Auch hier existiert der extreme Kontrast. So ist das Capitol eine High-Tech Großstadt mit Magnetschwebebahn, Wolkenkratzern und jedem Luxus, den man sich vorstellen kann. Alles ist modern, sauber.
Im Gegensatz dazu Distrikt 12, der nur zur Kohlebeschaffung existiert. Die Menschen haben ärmliche Häuser, verbringen die meiste Zeit draußen und sind oft kurz vorm Tod.
Die Reaktionen der Kinder aus den Distrikten auf diese für sie vollkommen fremde und faszinierende Welt finde ich sehr gelungen (die Nahrung, das Bett, die Sessel)
Fazit
Der Film hat mich positiv überrascht. Es ist glücklicherweise kein Kinderfilm wie Harry Potter (okay, manche sehen das anders) oder Twilight ab Teil zwei geworden. Diesen Film kann man sich durchaus als Erwachsener anschauen, denn er enthält eine Menge Tiefe, wenn man denn bereit ist, sich mit den Themen weiter auseinanderzusetzen, als sie vordergründig erwähnt werden. Die Schauspielerische Leistung ist bestimmt nicht überragend, aber auf keinen Fall schlecht. Die filmischen Mittel sind eine Geschmackssache, für mich war die Shaky-Cam ein wenig zu häufig am Werk. Was mich aber gestört hat, ist, dass dieser Film auf eine FSK12 Freigabe gedreht wurde, sodass zu häufig bei "schlimmeren" Szenen weggedreht wird. Allerdings zeigt sich die Qualität eines Filmes zum Glück nicht durch eine besondere Brutalität. Schließlich kommt noch ein wenig (wirklich nicht viel) Teenie-Kitsch dazu.
Insgesamt gebe ich dem Film 7,5/10 Punkten, also 8.
Wer die Bücher mochte, der wird diesem Film sicher eine 10 geben können. Aber auch andere, die auf eine interessante Story mit viel Hintergrund geht, werden hier nicht enttäuscht werden. Wer sich allerdings partou nicht auf den Film einlassen möchte und so auch nicht seine Fragen aufnehmen will, der wird bestimmt über eine 6 nicht hinauskommen. Also wieder einmal liegt alles im Auge des Betrachters
Edit: Da ich die Bücher nicht gelesen habe, kann ich natürlich nicht beurteilen, wie sehr sie dann den jeweiligen Bildern entsprechen, die die Bücher suggeriert haben. Wer also darauf besteht, dass der Film eine 1:1 Kopie des Buches ist, sollte sich vorher informieren, um nicht enttäuscht zu werden.
1 mal bearbeitet, zuletzt 8. Apr. 2012, 00:37 Uhr
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