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Da ich im Moment zu viel Zeit und zu wenig Lust zum lernen habe, ist also der nächste Film an der Reihe. Dieses mal Roland Emmerichs "Anonymus". Ja, kaum zu glauben, aber Emmerich hat hier einen Film gedreht, in dem NICHT die halbe Welt untergeht.
Die Kritiken vorab waren alle wenig positiv, was wohl damit zusammenhängt, dass Emmerich hier den Godfather of Poetry - Shakespeare himself - angreift. Und das geht natürlich gar nicht (in den gehobenen Kreisen). Aber wie hat der Film denn nun dem Pöbel - also mir - gefallen?
Handlung
Der Film beginnt im heutigen New York mit dem Auftritt eines Direktors, der in die Story einführt. Nach einer kurzen Blende finden wir uns in London zu Shakespeares Zeit wieder. Ben Johnson, ein Autor, wird hier soeben aus unbekannten Gründen von Wachen gesucht, versteckt ein paar Zettel und dann in den Tower gesperrt. Rückblende - 4 Jahre zuvor. Johnson schreibt kritische Stücke, die beim einfachen Volk gut ankommen. Edward de Vere, selbst Autor, der seine Passion jedoch nicht ausleben kann, da Dramaturgie als Sünde angesehen wird, wird auf das Talent von Ben aufmerksam, und überredet ihn, seine Stücke aufzuführen. Jedoch nicht unter Bens Namen, sondern unter dem neu geschaffenen "William Shakespeare".
Inhaltlich basiert der Film auf den realen historischen Geschehnissen in England zur damaligen Zeit und mixt das mit der s.g. Prince-Tudor-Theorie.
Diese Mischung ist sehr erfrischend, denn "Anonymus" ist kein Film, über Shakespeare, sondern ein Film über einen Autor in der Mitte einer Revolte, mit Intrigen, Verrat, Aufständen. Der Plot ist sehr spannend erzählt und voll mit unerwarteten Geschehnissen. Leider existieren auch eine Vielzahl von Figuren, was der Historie geschuldet ist, sodass es manchmal schwer ist, den genauen Zusammenhang herauszufinden.
Setting
Der Film fängt schon mit einem meiner Meinung nach sehr coolen Setting an, wie aus dem schwarzen Hintergrund mit allerlei Theaterzeugs die "richtige" Situation wird.
London selbst ist dann sehr geil dargestellt. Die Viertel des Pöbel sind heruntergekommen, dreckig, das Wasser steht in den Straßen, sodass die Leute auf Brettern laufen. Die Höfe der Adligen hingegen sind prächtig, nobel, sauber mit Rosen und was weiß ich. London ist hier sehr detailgetreu dargestellt, genauso der Königshof etc. Gefällt mir sehr gut.
Charaktere
Hauptsächlich geht es um Ben Johnson, der wohl ein guter Dichter ist, allerdings nicht den Hauch einer Chance gegen die Werke von de Vere hat. Ist er anfangs noch abgeneigt, diese aufführen zu lassen, so ist er später ein heller Fan der Stücke. De Vere auf der anderen Seite sehnt sich nach dem Applaus für seine Stücke, weshalb er sie aufführen lässt, ohne sich jemals dazu zu bekennen. Er bezeichnet sich als besessen vom Schreiben. Der letzte im Bunde ist "Shakespeare", der eigentlich ein einfacher Schauspieler war und sich als der Autor der Werke ausgibt. Dieser kann nicht Lesen und berauscht sich am Ruhm der Werke, die er nicht selbst verfasst hat, sodass es am Ende zu großen Konflikten zwischen den Parteien kommt.
Dann gibt es noch jede Menge Nebenfiguren, die da auch mitmischen.
Alles in allem ein sehr guter Cast, wenn auch nicht so bekannt. Die Schauspieler verkörpern ihre Rollen sehr authentisch, sodass es Spaß macht, den Film anzusehen.
Fazit
Wenn einer Shakespeare in Frage stellen darf, dann offenbar Roland Emmerich. Sein Film überzeugt, gerade weil er keine Dokumentation über Shakespeare ist, sondern ein echter Spielfilm, in dem Shakespeare vorkommt. So kommt nie das Gefühl auf, hier etwas lernen zu müssen, sondern es ist blanke Unterhaltung. Eher untypisch für einen Emmerich Film ist der geringe Grad an Explosionen^^
Von mir 9,5/10.
4 von 4 Benutzern fanden diese Rezension hilfreich.
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