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Außergewöhnlich schöner und rührender Film

Der Film „Vielleicht lieber morgen“ basiert auf dem in 1999 erschienenen Buch „The Perks of Being a Wallflower“ und wurde von den Machern von „Juno“ gedreht. Der Film wird erzählt durch Briefe, die der Protagonist Charlie an einen dem Zuschauer unbekannten Freund schreibt.

Charlie, der schüchterne sowie liebenswerte Außenseiter, wird auf der Highschool eingeschult und versucht neue Freundschaften zu knüpfen, was allerdings vorerst nur bei seinem Englisch-Lehrer funktioniert. Bei einem Baseballspiel lernt er die Stiefgeschwister Sam und Patrick kennen, die ihn sofort in ihre Gruppe aufnehmen und seine ersten echten Freunde sind.

Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten, denn ich finde zu viel Informationen machen einen Film immer kaputt. Die Story bis hierhin klingt sicherlich recht langweilig und nicht besonders. Doch der Film ist weitaus mehr, als man es ihm anmuten will.
Die Story hat einige Überraschungen für den Zuschauer, die einen durch eine gute Erzählweise in den Bann dieses Films ziehen. Hinter dem lustigen, spaßigen Leben der Jugendlichen steckt, wie so oft, mehr als vermutet. Die drei Hauptcharaktere gewinnt man direkt lieb, auch durch eine echt grandiose schauspielerische Leistung. Man fiebert jede Minute dieses Films mit, damit Charlie das Glück findet. Umso schlimmer trifft es einen, wenn einem der Charaktere etwas Schlechtes wiederfährt. Am Ende des Films wurde ein Jahr aus Charlies Leben erzählt und man hat die Emotionen, als wäre gerade sein eigenes Leben an einem vorbeigerauscht.
Der Film erwähnt viele Lieder und Bücher, mit denen Charlie sich viel beschäftigt, die dem Film auch den gewissen Touch geben. Der Soundtrack ist stimmig und passt ziemlich perfekt zum Rest des Films.
Die Leistungen der Schauspieler sind sehr zufrieden stellend. Man erkennt hinter Sam (Emma Watson) kaum noch Hermine und wenn man Charlie durch die Schulgänge schleichen sieht, würde man nie vermuten, dass er in „Percy Jacksons“ ein kämpfender Held war.
Am ehesten würde ich den Film mit „Donnie Darko“ vergleichen, auch wenn die beiden Filme sich sehr unterscheiden. Wo ich die Gemeinsamkeit sehe ist in der außergewöhnlichen Erzählweise und, dass man sich super in die Story hineindenken kann.

Meiner Meinung nach ist dieser Film ein absoluter Geheimtipp für Leute, die gerne auch mal Dramen gucken. Durch sehr gute schauspielerische Leistungen, eine tolle Erzählweise, eine interessante und nie langweilige Story wird dieser Film zu einen meiner großen Favoriten, der auf die Tränendrüse drückt und gleichzeitig wunderschöne und lustige Momente bietet. Auch wenn er nicht sehr bekannt ist: Unbedingt anschauen!