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Keine Minute ist es her, da flimmerten die Namen der Entwickler über den Bildschirm. Das ist kein Abspann, so dachte ich mir, dass ist ein verfluchter Abschied! Oh wie wehleidig mit das Spiel doch im Herzen liegt. Wie gerne hätte ich den Hauptcharakter Artjom geschüttelt, wie gerne hätte ich für ihn gesprochen. Doch in den vielen Momenten, wo sich Charaktere und Handlung durch Zwischensequenzen in meinen Gedanken festsetzen und mir die Atmosphäre ein Gefühl vermittelt, durch eine Maske zu atmen, weil alles so entsetzlich bedrückend und innerlich treibend geschieht... da lässt einem das Spiel keine Wahl. Und wenn es mir die Wahl lässt, dann tue ich plötzlich Dinge, die ich nie in anderen Spielen jemals tat. Ich wollte keine Rezension schreiben und nun tue ich es doch. Wissen Sie, Metro Last Light hat so unzählige Passagen die mich einfach nur genervt haben. Aufgezwängte Bosskämpfe, ewiges Laufen und teilweise stupide Dialoge, welche man nicht überspringen kann.
Überhaupt habe ich mich die ersten 50% des Spiels gefragt, wo die allseits angesprochene Atmosphäre sein sollte. Wenn mir jemand erzählt, die "Städte" im Spiel seien lebendig, dann sage ich: Sie irren, sie sind geskriptet. Es verläuft also geplant nach Schema A. Lebendigkeit ist dynamisch, flexibel, überraschend und damit hätte ich dann die letzten 50% des Spiels beschrieben.
Da ich niemandem die Freude nehmen möchte, muss ich mich bei der linearen Handlung sehr in Acht nehmen, kein Detail vorweg zu nehmen. Doch das wiederum gestaltet sich äußerst schwierig.
Schließlich möchte ich Ihnen gerne erklären, wieso das Spiel einerseits so vieles verkehrt macht und andererseits solch' überraschenden Momente erzeugen kann. Die angesprochene Überraschung äußert sich nicht in einer unvorhersehbaren Aktion im Spiel. Einem Freund-Freund-Komplex-es-kommt-mal-wieder-anders oder einer Gehirnwucherung wie in Bioshock Infinite. Nein, ich helfe auf einmal einem Menschen im Spiel, dem ich nicht helfen muss und überhaupt gibt es kein logisch erklärbaren Grund dafür. Doch irgendwie halte ich es für richtig, ich glaube, dass Artjom so gehandelt hätte und das zeigt einfach, wie überraschend subtil die Entwickler mich, dem Spieler, Artjom nähergebracht haben.
Und dann gibt es Momente, die zerreißen das Wunderbare durch einfältige Programmierung. Wozu gibt es Verbesserung für Waffen, wenn diese (vielleicht 8 an der Zahl) für alle Waffen identisch sind? Das erschließt sich mir einfach nicht. Wieso bin im Schatten nicht nur unsichtbar, sondern auch unhörbar. Ich kann direkt vor der Wache vorbei laufen, solange das Spiel dort keine Lichtquelle findet, findet mich auch keine Wache. Das Schleichen ist nicht einfach, es ist grauenhaft umgesetzt. Und wieso fliegt Artjom so oft mit dem Gesicht zu Boden? Ich habe mittlerweile so viele Schwarzblenden erlebt, dass ich mich frage ob das nicht 10% der Spielzeit ausmacht. Und warum soll ich einen Raum durchsuchen, wo mich ein Ungeheuer nicht nur anbrüllt, sondern auch fast zu Tode reißt und mich beim Rausgehen der Kamerad nur fragt: "Alles klar, dein Gesicht ist ja so blutverschmiert." In dieser Sekunde wanderte mein Fadenkreuz schon auf seine Mütze, so stark waren die negativen Emotionen, die das Spiel erzeugt.
Sogar beim Schreiben, merke ich wie mir die wohlgesinnte Wortwahl entfällt, weil mir nur noch Wörter wie "Verdammt, Herrlich, Was soll das?!, Bitte noch einmal" in den Sinn fallen. Das mag mit Abstand keine gelungene Rezension sein und auch sonst hat es wohl kaum etwas vom Spiel wiedergegeben. Doch ich finde, manchmal sind in die Objektivität gepresste Texte weniger sinnvoll, als das zu hören was dem Spieler gerade durch den Kopf geht. Es ist eine Spontanrezension.
Ich würde gerne 9 Sterne vergeben, weil ich dieses Spiel für eine klare Empfehlung halte. Auch weil ich denke, dass gerade die Shooter heutzutage einfach nicht diese Atmosphäre erzeugen wollen, weil sie glauben, es würde den Spieler überfordern. Naja, in meinem jetzigen Fall haben sie da auch Recht. Aber man sollte sich so etwas einfach nicht entgehen lassen. Doch 9 Punkte bedeuten, dass mich das Spiel vollstens positiv überrascht hat. Das ich damit sehr zufrieden, die ist nicht der Fall. Und wenn die Rezension schon langsam das Subjektiv-O-Meter sprengen lässt, dann sollte es das Fazit auch.
Kauf euch das Spiel und seid nicht so engstirnig mit Kleinigkeiten wie ich, dann garantiere ich für 7-8 Stunden pure Unterhaltung. Und wenn ihr euch auch ein Kleinigkeiten stört, kauft es trotzdem, pöbelt und flucht wie ich, denn lieben werdet ihr es trotzdem, auf eine gewisse Art und Weise.
24 von 24 Benutzern fanden diese Rezension hilfreich.
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