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Nachdem Monuments Men – Ungewöhnliche Helden trotz Starcast, 3 mal mehr Budget und einem ähnlichen Thema ziemlich versagt hat meiner Meinung nach, gibt es nun innerhalb von kürzester Zeit einen Film der mit wesentlich weniger auskommt, dafür aber sehr viel mehr zu bieten hat…
Worum gehts:
Der Zweite Weltkrieg reißt die Familie Meminger auseinander. Die neunjährige Tochter Liesel (Sophie Nélisse) kommt nach München und wird dort von den Pflegeeltern Hans (Geoffrey Rush) und Rosa Hubermann (Emily Watson) aufgenommen – die außerdem den jungen Juden Max (Ben Schnetzer) bei sich versteckt halten. Max bringt Liesel das Lesen bei und begeistert sie für die Magie der Literatur. Als der Krieg um sie herum immer schlimmere Ausmaße annimmt, beginnt Liesel sich in die Geschichten ihrer Bücher zu flüchten, um die Bombardierungen und die Deportationen der Juden zu verdrängen. Da Liesel alsbald der Nachschub ausgeht, fängt sie an, Bücher zu stehlen und bei Bücherverbrennungen heimlich dem Feuer zu entreißen. So bewahrt sie Kulturgüter vor der Vernichtung – und sichert sich neuen Lesestoff, mit dem sie im Keller in Fantasiewelten eintaucht…
Als Liesel zu Ihrer neuen Familie kommt hat sie so ziemlich alles verloren, was sie je hatte. Sie ist ein sehr schüchternes Mädchen, das nicht einmal lesen und schreiben kann. Es herrscht Krieg, was die Sache nicht leichter macht. Die Szenerie ist von der ersten Szene an sehr ernst und bleibt auch bis zum Ende so mehr oder weniger. Es entstehen Freundschaften und das schüchterne Mädchen wird immer mutiger und findet ihre neue Passion in dem was sie früher nicht verstand, in Büchern.
Die Schauspieler überzeugen und Deutschland und der Krieg werden im Film sehr authentisch dargestellt. Das Setting ist sehr gelungen und kommt insgesamt mit nicht sehr viel aus. Manchmal, wie auch hier, ist weniger eben mehr. Es sind mehr die Veränderungen der jeweiligen Orte die das ganze Spannend werden lassen.
Der Film ist zwar alles andere als Aktionreich, aber ist einfach von der Geschichte her spannend erzählt und bleibt das auch über die gesamte Zeit.
Wie genau es an der Buchvorlage von Markus Zusak ist kann ich leider nicht sagen, da ich das Buch nicht gelesen habe. Aber das Buch ist nicht umsonst ein Bestseller.
Der Film ist im Original gut zu verstehen. Einige Passagen sind auch komplett in Deutsch. Wenn Englisch gesprochen wird, dann mit recht starkem deutschen Dialekt.
Fazit:
Der Film ist einfühlsam, aufwühlend und trotz das er über 2 Stunden geht durchweg spannend. Sowohl der geschichtliche Hintergrund, wie auch der persönliche dieses Schicksals kommen hier sehr gut zur Geltung.
Sicher eher ein Geheimtipp, den man zwar nicht im Kino gesehen haben muss, der es aber sicher verdient hat gesehen zu werden.
Alles in allem:
Von Mir: 8/10
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