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Ich musste lange nach einem passenden Einstieg suchen, der den hinterbliebenden Eindruck des Films in wenigen Worten ausdrücken kann, um dann ins Detail gehen zu können... nur um nach einiger Zeit so ehrlich zu sein um zu sagen: Den gibt es nicht.
2 Sterne sind wenig, aber so stark der Eindruck des ersten 300 Films war (und dessen Handlung in sich innig und abschließend schien und daher auch kein "Nachfolger" zu erwarten war) so zwiespältig war meine Vorfreude bei diesem Film und die Zwiespältigkeit schien von Minute zu Minute zu wachsen.
Die Stärken von 300: Rise of an Empire sind wenige und daher schnell erzählt aber ich möchte sie gerne an dieser Stelle nochmals hervorheben. Die Effekte sind eindrucksvoll, wenn auch weniger erinnerungsreich wie in 300 davor. Trotzdessen ist es eine malerische Kulisse, die 300: Rise of an Empire seinen einzigartigen Schauplatz verleiht. Seien es die überdimensionalen Eisenfiguren in Form von Raubtieren vor dem Königsthron, die indes zur charakterlichen Erzählweise beitragen oder der bläuliche Schimmer in den Meerschlachten, der trotz des vielen Blutes eine Abwechslung zur Farbe Rot im ersten 300 ist.
Doch das allein macht ein Film nicht aus, auch wenn alles den Anschein hat als würde man den Zuschauer mit immer mehr Effekten vernebeln zu wollen.
Die von dem Rezendenten Devilsown angesprochene Verlangsamung der Zeit... und ich möchte an dieser Stelle erwähnen, diese war in dem ersten 300 noch wirklich sehr prägnantt, ist in 300: Rise of an Empire leider viel zu häufig eingesetzt worden. Solch' eine Verlangsamung jedoch ist ursprünglich ein Mittel zum Kennzeichnen besonderer Stellen. Durch die häufige Benutzung dieses Stilmittels vergeht der eigentliche Effekt sehr schnell und es wirkt eher zermürbend auf den Geist.
Die eigentlich schöne Kulisse wird zerissen, aber auch durch etwas ganz anderes: Logikfehler. Die Stärke von 300 war und ist nie die Story gewesen. Umso gravierender sind deplazierte Logikfehler, die selbst im müden Geiste einem ins Auge springen. Während einer Seeschlacht betrachten sich beide Parteien, es herrscht die Stille vor der eigentlichen Schlacht. Man sieht aus beider Sicht den jeweiligen Kontrahent in etwa 500 Metern Entfernung, ein Befehl zum Angriff ertönt. Die Sklaven auf dem Schiff beginnen zu rudern, die Mannschaft zuckt aufgrund der plötzlichen Bewegung des Schiffes (an dieser Stelle frage ich mich, wie die Mannschaft beim Rammen eines Schiffes in einer früheren Szene sich halten konnte, aber das sei noch verzieh'n) Szenenwechsel: Der Feind sagt und ich zitiere: "Verliert sie nicht aus den Augen".
Binnend weniger Sekunden ist eine Partei in einem Nebel verschwunden. Weniger später ist schon das Festland ein Teil des Schauplatzes. Wie eine eigentlich so freie Sicht in der kurzen Zeit zu einem so dichten Nebel werden kann und die Schlacht auf offenem Meer sich plötzlich an der Küste abspielen kann lässt sich nur schwer erklären.
Was sich auch schwer erklären lässt ist die Wahl der Schauspieler. Allesamt machen hervorragende Arbeit sind aber trotzdessen unglaublichwürdig im Gesamtbild. Zugegeben, an dieser Stelle und nur an dieser Stelle kann ich jedem verzeihen, der mein Urteil wohl auf den persönlichen Geschmack reduziert. Daher formuliere ich es so: Eva Green als Verkörperung des Bösen? Unvorstellbar. Es mag an ihrer schlichten Gestalt liegen, am etwas dünnen Gesicht und dem schon fast lächerlichen Versuch die Schwärze (was bereits eine Verkörperung des Bösen in unser Gesellschaft ist) durch Make-Up in ihrem Gesicht nochmals zu unterstreichen, aber und es tut mir schon fast Leid es so offen sagen zu müssen: Man kann sie in ihrer Rolle einfach nicht ernst nehmen.
Das ist aber wiederum auch nicht bedingt auf Frau Green zu schieben, denn die Art und Weise wie und auch andere Charaktere erzählt werden ist schlichtweg zum Zehnagelziehen. Ich möchte, eigentlich immer und jederzeit vermeiden Stellen aus dem Film niederzuschreiben. Daher wird sich folgende Erklärung wohl nur verständlich zeigen, wenn man den Film gesehen hat: Man nimmt eine Szene, die in der Gesellschaft wohl sehr mitleiderregend ist für ihre Person, danach wird sie jedoch vom "Bösen" ausgebildet und "schwups" ist die Erklärung vorbei. Damit lässt sich vielleicht der Trieb, der von ihr ausgeht erklären, aber es macht Sie trotzdessen nicht glaubwürdig.
Es gibt auch eine Szene wo sie Xerxes in die Wüste schickt, seine Wiederkehr jedoch zum eigentlichen Plan zählte. Sie in der Zwischenzeit (das ist eine sehr unbedeutende Szene, daher auch kein Spoiler auch wenn es anders klingt) alle Vertraute von Xerxes umbringt mit dem Result eines großen Fragezeichens in meinem Gesicht.
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Ich musste einen Schlussstrich ziehen obgleich ich noch hätte weiter ins Detail gehen können und sicherlich noch weitere Dinge auflisten können. Aber lassen sich ein klares Fazit geben, was an diesem Film so schwierig ist:
Es gibt Filme wie Sin City oder 300, die tauchen ohne großes Aufsehen auf und sind sehr einprägsam durch ihre Darstellungsweise. Sie sind auch sehr gelungen durch ihre einfache, kurze aber verständlich Handlung die abgeschlossen ist und zwar in fast allen Bereichen.
Solche Filme sollten in der Regel keinen Nachfolger haben, da es immer zu Schwierigkeiten kommt. Einerseits die hohen Erwartungen, andererseits kann man die alte Handlung nicht aufgreifen und trotzdem muss man in etwa den gleichen Überraschungstreffer in der Inszenierung landen ohne sich zu wiederholen.
300: Rise of an Empire ist ein Effektfeuer. Es kracht, wer aber genau hinhört kommt über das leise Zündeln einfach nicht hinweg. Und je man sieht, desto schneller verblasst der Effekteregen und es bleibt beim nebligen Dunst, der einen faden Geschmack bildet und sich auch im Nachhinein noch spüren lässt.
Meine Hochachtung vor dem ersten 300, in allen Kritikpunkten überragend und deshalb noch immer so gut im Gedächnis. Der zweite ist trotz der vielen Worte das Gespräch nicht wert. Immerhin: Wenn sie den ersten 300 nicht kennen, schauen sie bitte zuerst den zweiten. Ohne einen Vergleich kann der zweite Film vielleicht noch ertragbar erscheinen.
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