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...Es reicht oft ein nur kleiner Anstoß. Um es vorweg zu nehmen: Der beste Film, den ich dieses Jahr gesehen habe, vielleicht sogar der Beste seit langer Zeit.
Eine Comicverfilmung? Joker? Two-Face? Klingt nach Kitsch und man assoziiert die lustigen, bunten Bildchen der Hefte mit der Story bzw. den Charakteren. Aber es ist erstaunlich, dass Comicverfilmungen in der letzten Zeit die idealistischsten und komplexesten Themen der Kultur wiederspiegeln (man erinnere sich an "V wie Vendetta" oder auch ein Stück weit an "Iron Man"). Was früher mit voller Hingabe in Theaterstücken und Meisterwerken der Literatur behandelt wurde, scheint in den modernen Comicinterpretationen aufzukeimen: Die Philosophie des Seins und vor allem des Verhaltens.
Es war schon immer ein Interessanter Grundgedanke, wie weit Menschen gehen und wie sie in der Lage sind, sich zu ändern. Die Ethik in komplexer Verstrickung mit dem Chaos. Das geplante Verbrechen konträr zur wahnsinnigen Hingabe und Leidenschaft eines abgrundtiefen Hasses gegenüber der humanen Integrität.
Heath Ledger hat in diesem Film eine One-Man-Show geschaffen, die Seinesgleichen sucht. Kaum ein Schauspieler hat es bisher geschafft, sich in der Form in eine Rolle zu versetzen und diese derart auf den Punkt zu interpretieren. Der Joker ist wohl der beste "Bösewicht" aller Zeiten. Bösewicht? War er denn wirklich einer? Die Figur des Jokers verbinden wir für gewöhnlich mit Spaß. Schon im Mittelalter waren es oft die Hofnarren, die zu provozieren wussten. Sie sind der Inbegriff des menschlichen Instinktes; sie kennen keine Grenzen, sind unantastbar, sarkastisch und doch zutiefst ernst.
Um diese Eigenschaften in eine Handlung eines Films zu integrieren, ist viel mehr erforderlich, denn eine Handlung ohne Fiktion. Genau die richtige Wahl, eine Comicverfilmung eines jahrelang fehlinterpretierten Themas zu wählen um die Welt zu beeindrucken. Der Joker ist mehr, als nur eine Figur mit Gummimaske und schrillem Outfit. Die Fassade ist nur die äußere Provokation. Aber Äußerlichkeiten kann man widerstehen - dem Charme und vor allem einer Ideologie eines Menschen nicht.
Dieser Film hat es geschafft, Charaktere zu Formen und zu bilden, die alle ihre Prinzipien und Lebensweise haben. Bis in die Nebenrollen ist er perfekt besetzt (bspw. Sir Michael Caine als Vaterfigur) und die Spannung kennt keinen Abbruch, trotz der Überlänge. Man wird in "The Dark Knight" bestens unterhalten - sowohl kulturell und intellektuell, als auch des reinen Spaßes wegen. Selten wurde in einem Film so mit ethischen Fragen gespielt, wie hier in Form der Rolle des Jokers. Der Film zwingt einen geradezu, sich als Betrachter des Öfteren die Frage zu stellen: "Wie hätte ich an dieser Stelle reagiert?"
Von mir gibt es an dieser Stelle die klare Empfehlung, sich dieses Meisterwerk im Kino anzusehen. Er hat alle Lorbeeren verdient und wird jedem Vorschusslob gerecht. Dieses Stück Filmgeschichte ist das, was Kultur ausmacht - und Kino ist für mich definitiv ein nicht zu unterschätzender Teil dieser. Kultur im Sinne von Lebensqualität und der Einzigartigkeit des menschlichen Wesens: Den Gedanken und der Qualität des Lebens und leben lassens.
In diesem Sinne: Viel Spaß bei dem Film. Behaltet euren Idealismus (sofern noch vorhanden) und entfernt euch für zwei Stunden und 40 Minuten aus dem gewöhnlichen Alltag, indem ihr dieses mehr als oscarreife Werk genießt.
8 mal bearbeitet, zuletzt 22. Aug. 2008, 03:37 Uhr
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