.. High Quality German ..
. DiVX DVD - Rips! .
. G E R M A N .
. M O V I E .
E X P R E S S
proudly presents
TiTEL ........: Panzerkreuzer Potemkin
Bronenosets Potyomkin
REGiSSEUR ....: Sergej M. Eisenstein
L NGE ........: 75 Minuten
WERTUNG ......: 8.2 / top 250: #158
KiNOSTART [de]: 1930-08-30 / DVD-RELEASE [de]: 2004-07-06
//fuer inhaltsangaben/kritiken/beteiligte:
http://german.imdb.com/title/tt0015648/
ViDEO ........: 512x386 @ 1333 kbit
AUDiO ........: MP3 @ 48khz @ ??? kbit
RELEASED .....: 2004-09-02
RiPPER .......: Lisa
PACKER .......: Simpson
GR SSE .......: 49x15mb
--x15mb
--x15mb
Inhalt ::
Panzerkreuzer Potemkin ist das, was man einen
Filmklassiker nennt. In kaum einer Filmrangliste fehlt er,
über Jahre hinaus nach seiner Entstehung 1925 galt er als
der beste Film überhaupt. Doch von Anfang an war er
umstritten. In Deutschland versuchte man ihn sofort zu
verbieten, der Film beschäftigte die Gerichte. Das Werk
gefährde die ffentliche Sicherheit und Ordnung . Deswegen
wurde er nur altersgebunden ausgestrahlt, damit die Kinder
nicht auf die Idee kämen, die Obrigkeit in Frage zu stellen.
Im dritten Reich war Panzerkreuzer Potemkin natürlich
verboten, allein schon wegen seiner weltanschaulichen
Gesinnung. Trotzdem war der Reichspropagandaminister Joseph
Goebbels ein großer Fan des Films, trug all seinen
Regisseuren auf, sich den Film anzuschauen und auch einen
Potemkin zu drehen. Er sagte: Die Stellungnahme gegen den
Film kommt rein aus der weltanschaulichen Gesinnung. Der
Film ist so gut gedreht, dass ein Mensch, der
weltanschaulich nicht auf festem Boden steht, Bolschewist
werden könnte. Der Film ist aber auch ein Beweis dafür, dass
ein ausgesprochenes Tendenzwerk ein großes Kunstwerk sein
kann. Diese Zitat ist schon ein Beleg dafür, welche Klasse
dieser Film hat, wenn ein Mensch wie Goebbels, dem der Film
inhaltlich absolut zuwider gewesen sein muss, ihn trotzdem
so bewundert. So waren auch die Nazi-Regisseure die ersten,
die einzelne Szenen aus dem Film kopierten und zitierten.[1]
Es sollten später noch weitere folgen. Das legendäre
Massaker an der Hafentreppe von Odessa wurde von unzähligen
Filmen reproduziert oder imitiert und dies wird auch
weiterhin immer und immer wieder geschehen. Seien es
Klassiker wie Der Pate (1972), The Untouchables (1987)
oder auch Komödien wie Die nackte Kanone (1998) sie alle
erweisen diesem Werk eine Ehrbietung, was seinen Stellenwert
in der Filmgeschichte zeigt.
Der Film selbst ist wie das antike griechische Drama in fünf
Akte geteilt.[2] Er wurde 1925 als Auftragsarbeit der
russischen Staatsregierung von Sergej M. Eisenstein gedreht.
Der Film behandelt - allerdings historisch nicht korrekt
- die Ereignisse, die der ersten russischen Revolution aus
dem Jahr 1905 vorangingen und schließlich zum Umsturz
führten. Es beginnt mit madigem Fleisch, das die Matrosen
auf dem Panzerkreuzer Potemkin nicht essen wollen. Die
ohnehin schon gereizte Stimmung schaukelt sich hoch, bis die
Offiziere ein Exempel statuieren wollen. Sie wollen einen
Teil der Matrosen erschießen lassen. Doch die Gewehrschützen
verbünden sich mit den Matrosen, weigern sich zu schießen
und statt den Matrosen gehen die Offiziere über Bord. Die
erste Verbrüderung des Films.
Der Panzerkreuzer fährt nach Odessa, wo die Matrosen und die
Bewohner gemeinsam den getöteten Wakulintschuk, einer der
Anführer des Aufstandes, betrauern. Die zweite Verbrüderung
findet statt, zwischen den Bewohnern des Festlandes und den
Matrosen. Doch die Truppen des Zaren rücken heran. Es kommt
zum Massaker auf der Hafentreppe von Odessa. Alles wird über
den Haufen geschossen, auch Frauen und Kinder. Erst eine
Salve der Potemkin beendet das Töten. Die Potemkin läuft
aus, doch sie wird recht schnell gestoppt. Ein Geschwader
weiterer Panzerkreuzer stellt sich ihnen entgegen, die
Potemkin scheint am Ende. Doch es kommt zur dritten und
letzten Verbrüderung des Films. Die Matrosen der anderen
Panzerkreuzer weigern sich auf ihre Kameraden zu schießen.
Stattdessen bejubeln sie ihre Brüder . Die Potemkin fährt
durch das Geschwader hindurch. Die Matrosen aller Schiffe
jubeln. Die Revolution hat begonnen.
Panzerkreuzer Potemkin ist zwar schon fast achtzig Jahre
alt, doch auch heute merkt man noch, was für eine Kraft
dieser Film hat. Obwohl in der längsten Fassung alle
Zwischentexte auf russisch sind und diese in der Version,
die dieser Besprechung zu Grunde lag, nicht deutsch
untertitelt waren - man also überhaupt nichts verstand - hat
man keinerlei Probleme der Handlung des Films zu folgen. Die
Bilder wirken für sich, vor allem natürlich das sechs
Minuten lang dauernde Massaker an der Hafentreppe, das auch
heute noch sehr intensiv ist und so wirkt, wie es der
Regisseur beabsichtigt hat. Panzerkreuzer Potemkin schafft
es auch heute noch die Emotionen des Zuschauers in die von
Eisenstein und der damaligen sowjetischen Regierung gewollte
Richtung zu lenken. Wenn die gesichtslosen Truppen des Zaren
im Gleichschritt die Treppen herunterstampfen, eine
Gewehrsalve nach der anderen abfeuern, Frauen und Kinder
getroffen zusammenbrechen und die Soldaten einfach über die
Leichen marschieren, schließlich sogar ein Kinderwagen die
Treppe herunterrollt (die Mutter wurde erschossen), dann
baut der Zuschauer Aggression gegen die Truppen des Zaren
auf, so wie es Eisensteins Intention war. Dies ist heute
beim Filmemachen selbstverständlich. Fast jeder x-beliebige
Unterhaltungsfilm versucht die Emotionen des Zuschauers für
oder gegen bestimmte Charaktere zu lenken (manchmal mehr,
manchmal weniger gelungen), doch damals war es innovativ und
vor allem in dieser Perfektion einmalig.
Vor allem ist es aber die sthetik der Bilder die lange Zeit
dafür sorgte, dass Panzerkreuzer Potemkin auch heute nicht
aus den Bestenlisten der Filmkritiker weg zu denken ist. Die
Montage der Bilder ist bei Eisenstein oft konträr und sehr
hart. Dies ist aber keine reine technische Spielerei,
sondern eine Unterstützung des Inhalts. Der Regisseur hat
damit etwas eingeleitet, was heute selbstverständlich ist.
Der Bildschnitt hat eine emotionelle und dramatische
Wirkung. Er ist ein Stilmittel, um die Aussage des Films in
eine bestimmte Richtung zu lenken. Diese Schnitt- und
Montagentechnik, die Eisenstein in Panzerkreuzer Potemkin
zeigt, ist auch heute noch beeindruckend.
Die nachträglich zugefügte Musik von Dimitrij Schostakovich
[3], die die Bilder des Stummfilms unterlegt, unterstreicht
diese Wirkung, gerade in den legendären Szenen auf der
Hafentreppe noch einmal besonders. Leider gibt es den Film
immer noch nicht komplett. Es gibt keine Nullkopie [4] mehr,
so dass man aktuell immer noch versucht aus Schnipseln, die
man überall auf der Welt sucht und findet, den kompletten
Film zu restaurieren. Eine mühselige Arbeit, die nach
Angaben der EU und der Kulturstiftung des Bundes, die sich
u.a. dieser Aufgabe angenommen haben, aber in naher Zukunft
abgeschlossen sein könnte.
Man muss Panzerkreuzer Potemkin aber auch kritisch
gegenüber stehen. Das Ende ist natürlich eine reine
Geschichtsverfälschung, nur um der politischen Interessen
von Eisensteins Auftraggeber willen. Die Potemkin fuhr in
Wirklichkeit nicht unbehelligt durch die anderen
Kanonenschiffe durch, sie wurde zu einem Hafen eskortiert,
wo die Mannschaft verhaftet und später gr tenteils
hingerichtet wurde. Ein Ende, dass man bei diesem Film aber
nicht gebrauchen konnte, schließlich wurde er zur Feier des
Jahrestages der Revolution von 1905 gedreht und da wird man
nicht gerne daran erinnert, dass sowohl der Aufstand der
Potemkin, als auch die Revolution insgesamt, scheiterten.
Dazu trieft der Film bisweilen vor Pathos und der Heldentod
von Wakulintschuk - natürlich hinterrücks erschossen - ist
auch Propaganda pur.
Dies sind aber nur kleine Makel eines Klassikers, den man
sicher nicht allgemein weiterempfehlen kann, den man aber
auf jeden Fall sehen sollte, wenn man sich mit der
Geschichte des Films befasst.
[1]ganz dreist Weiße Sklaven von Karl Anton aus dem Jahr
1936, der zuerst auch den Titel Panzerkreuzer Sebastopol
verpasst bekam.
[2]im Einzelnen sind dies: Menschen und Maden. ; Das Drama
auf dem Schiff. ; Ein Toter ruft auf. ; Die Odessaer
Hafentreppe. und Die Begegnung mit dem Geschwader.
[3]es gibt verschiedene Musikversionen zu diesem Film.
Dieser Besprechung lag die musikalische Untermalung von
Schostakovich zugrunde.
[4] Die erste vom endgültig geschnittenen Negativ gezogene
Positivkopie, die zur Beurteilung und Korrektur von Licht
- und Farbwerten dient, nennt sich Nullkopie. (Lexikon der
Filmbegriffe, http://www.bender-verlag.de/lexikon/index2.php
?selectname=Nullkopie&ok=ok
:: Bemerkungen ::
Kauft euch die Filme die ihr liebt - wir tun es auch.
Mindestens 50% unserer Leute kaufen sogar jeden Film
den sie releasen. Denkt drueber nach - ein Film, den
ihr mehrmals guckt, ist es sicher wert als DVD und da-
mit in der bestmoeglichen Qualitaet zu haben.
Wir distanzieren uns hiermit von FXP-Gruppen und der
Verteilung ausserhalb unserer Kreise. Ausdruecklich
moechten wir darum bitten, unsere Release nicht auf
Pubs und/oder WWW-Seiten anzubieten.
Wir releasen nicht fuer die Leute da draussen. Auch
nicht, weil die boese Filmindustrie DVDs so teuer macht,
sondern fuer Freunde - um unsern Beitrag zu leisten
und um etwas zurueckgeben zu koennen, fuer all das, was
wir von ihnen bekommen.
Wer etwas leisten kann, wird gerne in unsere Kreise auf-
genommen; wer sich also nicht in ihnen findet, kann davon
ausgehen, kein Adressat unserer Bemuehungen zu sein.
Verba docent, exempla trahunt.
:: wir respektieren ::
GWL / JAM / CDC / SiECHTUM
:: Kontakt ::
IRC : nur privat
eMAiL: <nicht.geplant>
WWW : <nicht.geplant>
.uglystyle (c) cg!^cro.