Bereits im ersten Semester erwartet Jungstudentin Katrin die Prüfung ihres Lebens. Viel schlimmer noch als die abweisende Haltung mancher Kommilitonen ist ein Fluch, der auf ihrer Studentenbude liegen soll. Katrins albtraumhafte Visionen, die sich nicht nur auf Zimmer 205 beschränken, werden als Folge ihres bisher unverarbeiteten Traumas bagatellisiert. Doch als sich unerklärliche Todesfälle ereignen, ist zumindest Katrin klar, dass hier ein Geist Rache nehmen will und sie ihn irgendwie aufhalten muss.
Obwohl oder gerade weil
Rainer Matsutanis Remake genauso stark vom japanischen Geisterfilm beeinflusst ist wie das dänische Original "Kollegiet" (2009) und damit vor allem auf vertrautem "Ring"-Territorium operiert, ist "Zimmer 205" eine willkommene Ergänzung für die recht einseitige deutsche Filmkost. Gegenüber seinen asiatischen und amerikanischen Vorbildern bzw. Konkurrenten gibt sich dieser atmosphärisch dichte und effektvolle Gruselschocker jedenfalls keine Blöße.
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