Der junge Wissenschaftler Alex ist angetan von der geistigen Reife und Willensstärke seiner zehnjährigen Nichte Eva. Ihre Charaktereigenschaften würde er gern jenem Roboterkind geben, an dem er gerade im Labor werkelt. Evas Eltern betrachten die Beziehung mit Misstrauen, besonders die Mutter ist gegen eine Zusammenarbeit. Eva allerdings hat ihren eigenen Willen, kommt heimlich ins Labor, und Alex verfällt ihrem Charme. Dabei fragt er sich eher spät, ob ein Charakter wie der von Eva überhaupt gut für einen Roboter ist.
Daniel Brühl spricht offenbar ganz gut spanisch, und seine mit "Inglorious Basterds" gestiegene internationale Kreditwürdigkeit schadet auch nicht, wenn es darum geht, profilierte Rollen auf dem munteren (und munter geförderten) Filmmarkt der Iberischen Halbinsel zu ergattern. Dieses ambitionierte SF-Drama sieht hübsch aus, müht sich erfolgreich um philosophischen Tiefgang, und ist eher psychologisches Drama in Moll als ein Fall für Fans von Action und Knalleffekt. Fantasy-Filmfest-Teilnehmer.
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