Eine Gang marodierender Gauchos, angeführt von dem skrupellosen Aballay, überfällt eine Postkutsche und tötet alle Insassen. Kurz bevor die Bandidos wieder davon reiten, entdecken sie unter einer Bank den zehnjährigen Sohn eines der Opfer. Aballay lässt den Jungen leben - obwohl er weiß, dass er diesen Moment der Gnade Jahre später bereuen wird. Die Vorahnung erfüllt sich: Zum jungen Mann hernagewachsen, bricht der junge Mann auf, sich an den Mördern seiner Eltern zu rächen, einen nach dem anderen. Bis er eines Tages Aballay gegenüber steht.
Das Rachemotiv eines Jungen, der sich an den Mördern seiner Eltern rächt, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Western. Insofern bietet der offenkundig vom Spaghettiwestern eines Sergio Leone beeinflusste "Aballay" nichts Neues - außer dass es sich um einen argentinischen Film handelt, der der altbekannten Ikonographie völlig neue Seiten abgewinnt. Für Filmfans lohnt sich der Griff: Der Film von
Fernando Spiner ist weitaus härter, als man es im Genre gewöhnt ist, und hält einige Überraschungen bereit.
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