ine tragische Liebesgeschichte zweier ungewöhnlicher Menschen vor dem Hintergrund der historisch einschneidenden Ereignisse, die zu Hitlers Machtergreifung führten.
Berlin, 1932: Albert Goldmann (
Jan Josef Liefers) ist Abgeordneter im Berliner Reichstag. Entgegen seiner pazifistischen Überzeugung lässt er sich von seinem jüngeren Bruder Edwin (
Franz Dinda), Mitglied einer radikalen kommunistischen Zelle, zu einem heiklen Kurierdienst überreden. Prompt gerät er in eine Polizeikontrolle und entgeht nur dank der spontanen Hilfe der selbstbewussten Henny Dallgow (
Anna Loos) seiner Enttarnung. Die Tochter aus reichem Haus ist beeindruckt von dem engagierten Arzt, der den sozial Schwachen hilft und sich als streitbarer Reichstagsabgeordneter für den Fortbestand der jungen, nicht sehr angesehenen Demokratie einsetzt. Henny wiederum macht ihren persönlichen Traum wahr und übernimmt das mondäne „Ballhaus“ von dem Juden Matze Belzig (
Jürgen Tarrach), der die Zeichen der Zeit erkennt und rechtzeitig nach Amerika emigriert.
Als Sängerin, die im „Ballhaus“ wie selbstverständlich auch SA-Männer zu ihren Gästen zählt, verkehrt Henny in einer Welt, die Albert zunächst abstößt. Über diese Gegensätze hinweg entwickelt sich eine große Liebe, unter den denkbar schwierigsten Bedingungen. Im Februar 1933, als die Lage auf den Straßen eskaliert, erfährt Henny vom künftigen Mann ihrer Cousine Uta (
Claudia Eisinger), dem den Nazis zugewandten Karrieristen Erhart von Kühn (
Sven Lehmann), dass Albert in Gefahr ist. Sie will ihn warnen, doch Albert ist unterwegs zum Reichstag, um einen verwirrten Patienten daran zu hindern, eine fatale Idee in die Tat umzusetzen.
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