Christine arbeitet als Anästhesistin, Konrad kümmert sich liebevoll um die zwei Kids. Beide sind happy, bis der Theaterregisseur das Angebot bekommt, die "Nibelungen" zu inszenieren - wahrscheinlich die letzte berufliche Chance für ihn. Das schnell engagierte au-pair-Mädchen ist schwanger und braucht Ruhe. Im alltäglichen Stress kommt es zu Konflikten und Eifersüchteleien. Da die beiden Töchter, fünf und zehn Jahre alt, wenig Verständnis für die neue Situation zeigen, gerät auch die Beziehung der Eltern auf den Prüfstand.
Bei
Robert Thalheims Blick auf das Familienleben funktioniert der Rollentausch nicht mehr, wenn sich plötzlich beide Elternteile beruflich verwirklichen wollen. Mal humorvoll, mal traurig, aber immer realistisch zeichnet er bundesdeutschen Alltag, die Hilflosigkeit im Chaos, aber auch unterschwellige Vorurteile gegen denjenigen, der sich um Haus und Kinder kümmert -
Christiane Paul und
Charly Hübner sind großartig in den Hauptrollen. Dabei nimmt der Regisseur nicht Partei, überlässt die Sympathieverteilung dem Zuschauer.
- / - / 6,0 / 6,7