Winter 1984. Von den Westmännerinseln vor Island bricht die Crew eines heruntergekommenen Fischtrawlers auf, um vor der Küste ihre Netze auszuwerfen. Neu an Bord ist ein junger Smutje, den der altgediente Gulli nachts zuvor vor einer Kneipenschlägerei bewahrte. Als eine am Grund hängengebliebene Winde das Boot binnen Minutenfrist unter Wasser zieht, klammern sich die Männer betend und frierend an den von ein paar Grad über Null kalten Wellen überspülten Kiel. Doch nur der füllige Gulli wird den Kampf gegen das Eiswasser überleben.
Der als Seehundmann bekannt gewordene Fall eines Fischers, der auf wundersame Weise als einziger ein Schiffsunglück überlebte, diente bereits einem Theaterstück als Vorlage, bevor Islands bekanntester Regisseur Baltasar Kormákur ("101 Reykjavik", "Contraband") sich in seinem bislang ambitioniertesten Projekt der Überlebensparabel annahm. Die unspektakulär-intime Schilderung eines tragischen Antihelden ist mit
Ólafur Darri Ólafsson perfekt besetzt.
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