Maisie beobachtet, wie die Ehe ihrer Eltern zerbricht. Susanna ist eine einst berühmte Rock'n'Rollerin und leidet darunter, dass ihre Karriere ins Stocken geraten ist, Beale ist ein charmanter Kunsthändler, dessen Geschäfte stagnieren. Die Scheidung ist konsequente Folge der ewigen Differenzen, ums Sorgerecht wird erbittert gestritten - mit der Tochter als Faustpfand. Gut, dass es die neuen Partner der Eltern gibt, Barkeeper Lincoln und Kindermädchen Margo, denen das Wohl des kleinen Mädchens am Herzen liegt.
David Siegel und
Scott McGehee ("The Deep End") haben Henry James' "What Maisie Knew" ins heutige New York verlegt. Klug erzählen sie von einer Trennung aus der Sicht der sechsjährigen Heldin:
Julianne Moore und
Steve Coogan brillieren als zänkisches Paar, das nicht erkennt, was es mit seinem erbitterten Kleinkrieg anrichtet. Brillant gelingt es dem Film jedoch, nicht in die zu erwartende Tragödie zu steuern, sondern das Hohelied auf die moderne Patchworkfamilie anzustimmen: Family is where the heart is.
- / - / 6,8 / 7,4