Einst war Maria Enders mit dem Stück "Maloja Snake" aus der Feder ihres Mentors Melchior der Durchbruch gelungen. Jetzt, mehr als 20 Jahre später, soll sie in einer Neuauflage wieder mitspielen, allerdings die andere Rolle, die der älteren und verbitterteren Frau. Zusätzlich verunsichert durch den plötzlichen Tod ihres Mentors, hadert Enders bei ihrem Aufenthalt in dessen Landwohnsitz im Engadin damit, ob sie den Part an der Seite eines aufstrebenden Hollywood-Jungstars wirklich spielen soll.
Zum dritten Mal nach "Irma Vep" und "Clean" taucht
Olivier Assayas ein in die Welt der Kreativen, mit einer Liebeserklärung an die Kunst des Schauspiels und den kreativen Prozess. Zugleich ist "Die Wolken von Sils Maria" aber auch ein vielschichtiges, auf mehreren Ebenen lesbares Meta-Movie über die Nöte, Sorgen und Empfindungen einer Schauspielerin.
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