Ein bewusstloser Teenie wird an den Strand einer namenlosen Insel gespült. Über seinen Oberkörper ist der Schriftzug "Kaspar Hauser" tätowiert. Der Sheriff des dünn besiedelten, von der Sonne verdorrten Eilands nimmt das Findelkind auf und sperrt den permanent zu Beats aus seinen Kopfhörern zuckenden Techno-Boy in einen Zwinger, wo er die Aufmerksamkeit der übrigen Bewohner auf sich zieht. Während der Priester ihn als Heiland bekniet, sehen die Herzogin und ihr Diener ihn als Bedrohung. Dabei will Kaspar nur tanzen.
Kaspar Hauser ist hier ein drogenvernebelter Rave-Jünger und hat auch sonst herzlich wenig mit dem legendären Nürnberger Findelkind gemein. Er ist Teil eines sehr surrealen Experimentalfilms, mit dem der Italiener
Davide Manuli ("Beket") künstlerische Avantgarde mit dem coolen Electro-Sound der Franzosen Vitalic zu einer spacigen Fantasie vor Westernkulisse vereint, um darin Indie-Ikone
Vincent Gallo ("The Brown Bunny") in einer Doppelrolle so exzentrisch wie unterhaltsam auftreten zu lassen.
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