Young-jak ist der erste Sekretär des mächtigen südkoreanischen Konzernchefs Yoon und in dieser Funktion nicht nur vertraut im Umgang mit dessen Finanzen, sondern auch mit dessen Familie. Als die Gattin des Patriarchen eines Tages dahinter kommt, dass ihr Mann sie mit dem philippinischen Dienstmädchen betrügt, entwirft sie einen ausgeklügelten Racheplan. Dazu gehört neben der Vernichtung der Rivalin unter anderem auch die Verführung von Young-jak. Jener versucht tapfer, seine Integrität zu wahren. Doch das wird nicht leicht.
Künstlerisch ambitionierter und handwerklich ansprechender Versuch eines Shakespeare-Dramas am Hofe koreanischen Geldadels, mit Sinn für kühle Atmosphäre und getragenes Tempo inszeniert von Regisseur
Im Sang-soo ganz im Stile von und voll inhaltlicher Parallelen mit seinem Vorgänger und Cannes-Hit "Das Hausmädchen". Inhaltlich kein allzu weiter Wurf, eher Thriller und Kolportage als Tiefgang und Gesellschaftskritik, doch gewiss ein Qualitätstipp für Freunde des asiatischen Kinos.
- / - / 6,0 / 5,7