Ila will ihrer müden Ehe durch kulinarische Köstlichkeiten einen Kick geben. Nur landet das liebevoll komponierte Mahl in der Lunchbox nicht beim Gatten, sondern bei einem kurz vor der Pensionierung stehenden Witwer. Bald tauschen die beiden Fremden untereinander auf Zetteln zwischen den Chapatis Botschaften aus, gestehen sich ihre Einsamkeit, Ängste und ihre Sehnsucht. Eine Freundschaft, von der man nicht weiß, wohin sie führt.
Das meisterliche und bittersüße Regiedebüt von
Ritesh Batra verzichtet auf Folklore und Bollywood-Buntheit, taucht ein in den lebendigen Alltag der Metropole Mumbai mit Lärm, Gedränge und Chaos. Das Essen wird zum narrativen Vehikel und die Liebe geht wie überall auf der Welt durch den Magen. In "Lunchbox" fährt der "falsche Zug zum richtigen Ort", die Fahrt dahin macht so richtig glücklich.
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