Der achtjährige Koos stammt aus Peru und wurde als Baby von seinen niederländischen Eltern adoptiert. Eigentlich ist er ein glückliches Kind, von seinen Stiefeltern erfährt er grenzenlose Liebe und Geborgenheit. Doch als seine Stiefmutter schwanger wird, befürchtet Koos, dass das Neugeborene mehr Zuwendung erhalten wird, wo es doch das eigene Kind ist. Da lernt Koos Ilari kennen, der in einer peruanischen Musikgruppe spielt und ihm viel über die Inkas und deren ursprüngliche, südamerikanische Kultur beibringt.
Einfühlsam und charmant inszeniert Regisseurin
Ineke Houtman in ihrem Film die Suche eines kleinen Jungen nach seiner wahren Identität und zeigt die Dinge stets aus der Perspektive des Achtjährigen. Auf spielerische und gewitzte Weise erfährt das Thema Migration dadurch einen ganz neuen und unbeschwerten Ansatz. Die persönliche Krise über Verlust- und Ausgrenzungsängste verliert dennoch nicht ihre Ernsthaftigkeit. Sympathisch und herzerwärmend.
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