In der Dokumentation „Mea Maxima Culpa: Silence in the House ofGod” befasst sich Drehbuchautor und Regisseur
Alex Gibney mit dem aufgeladenen Thema der Pädophilie in der römisch-katholischen Kirche. Dabei folgt er den Spuren des ersten bekanntgewordenen Protestfalls gegen sexuellen klerikalen Missbrauch in den USA. Insbesondere wird der Missbrauch von tauben Kindern durch den Pater Lawrence Murphy an der St. John’s School für Schwerhörige in einem Vorort Milwaukees thematisiert, von denen die Kirche – und damit auch die Kirchenobersten im Vatikan – zwar wusste, jedoch nichts unternahm. Angeblich wurden dort von den 50er Jahren bis 1974 fast 200 Jungen von Murphy belästigt. Dieser wurde danach lediglich in eine andere Gemeinde verfrachtet. Doch es wird nicht nur auf den Fall Murphy, sondern auch auf die Übergriffe in anderen Ländern (vor allem Irland) eingegangen, in denen sich ganz ähnliche Begebenheiten zugetragen haben.
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