Als der übereifrige Schütze Kang beim nächtlichen Wacheschieben vor der Küste Südkoreas ein Liebespaar mit Spionen verwechselt und den Lover per Handgranate in tausend Stücke sprengt, bleibt die Angelegenheit nicht ohne weitere, tragische Folgen. So verliert das beteiligte Mädchen den Verstand und wird zur Kompaniehure, während Kang nach weiteren Aussetzern vom Dienst suspendiert wird, sich Waffen und Uniform stiehlt und auf einen leichenreichen Amoklauf zieht.
Einige Vorfälle ähnlicher Art bei der zu großen Teilen aus Wehrpflichtigen rekrutierten und im paranoiden Teilungsstaat Korea größtem Stress ausgesetzten Küstenwache inspirierten Kinodramatiker und Cannes-Darling
Kim Ki-duk zu dieser von ferne an Scorseses "Taxi Driver" gemahnenden Meditation über die Abstumpfung des Menschen durch militärische Ausbildung und den daraus resultierenden, ganz normalen Wahnsinn.
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