Im Sommer der Liebe hatte Boxweltmeister Muhammad Ali seinen vielleicht größten Kampf auszufechten – gegen einen schier unbesiegbaren, weil nicht fassbaren Gegner, die US-Regierung. Während fern der Heimat der Vietnamkrieg tobte, gingen in den Vereinigten Staaten Pazifisten auf die Straße, und auch der vor Jahren zum Islam konvertierte Cassius Clay, nun besser bekannt als Muhammad Ali, wollte seinen Beitrag leisten: Aufgrund seiner religiösen und weltlichen Überzeugungen war er gegen den Vietnamkrieg, und als man ihn einziehen wollte, verweigerte er seinen ‘Dienst am Vaterland’. Seine Titel wurden ihm als Kriegsdienstverweigerer aberkannt, seine Boxerlizenz entzogen. Sein Kampf für Anerkennung und Rückgewinnung seiner Ehre führte ihn bis vor den U.S. Supreme Court.
Muhammad Ali’s Greatest Fight zeigt das Schattenboxen, das sich abseits der öffentlichen Bühne abgespielt hat: Richter Harlan (
Christopher Plummer) hat über die Angelegenheit zu urteilen, obwohl die Marschrichtung durch Richard Nixons Administration klar vorgegeben ist, für die der vorsitzende Richter Warren Burger (
Frank Langella) mit seiner ganzen Persönlichkeit einsteht. Der Ausgang des Rechtsstreits scheint klar – Muhammad Ali soll auf die Bretter geschickt werden – doch die Bekanntschaft…
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