Seit vor ein paar Jahren sein älterer Bruder verschwand, hat sich die Familie des zwölfjährigen Oliver nicht mehr wirklich von diesem Schlag erholt. Die Mutter verfiel in Depressionen, der Vater vergrub sich in der Arbeit und geht unter Umständen fremd. Oliver aber sucht einen Sinn im Leben und im Tod. Als er bei den Eltern keine Antwort findet, sucht er sie bei seinem Biologielehrer, in wissenschaftlichen Experimenten, in Büchern, in der Kirche. Nichts jedoch vermag seinen Hunger nach Erkenntnis zu stillen. Da naht Hilfe von unerwarteter Seite.
Man darf gespannt sein, wann es, ähnlich der Gay-Movie-Nische, auch ein Regal für christliche Filme bei Saturn oder im Media Markt geben wird. Die Anzahl von Faith-based Movies steigt jedenfalls kontinuierlich. In diesem überzeugend gespielten und optisch an den sozialen Realismus im Independentkino der 70er gemahnenden Familiendrama verarbeitet der Schauspieler
Corbin Bernsen in Personalunion als Darsteller, Autor und Regisseur Jugenderinnerungen und den Tod seiner Mutter.
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