Zur Zeit der Tokugawa-Dynastie drohen ständig aufs neue aufflammende Bürgerkriegsherde das japanische Kaiserreich zu destabilisieren, weshalb hoch droben in den Bergen ein geheimnisvoller alter Samurai fünf ausgewählte Waisenkinder zu perfekten Kampfmaschinen trainiert, auf dass sie als eigenständig operierende Einheit den Kriegstreibern den Garaus bereiten. Azumi, dem einzigen Mädchen und stärksten Kämpfer im Quintett, kommen angesichts der eigenen Mordserie bald Zweifel an ihrer Bestimmung und der Rechtmäßigkeit ihres Handelns.
Eine minirockbeschürzte Zaubermaus lässt die Klinge wirbeln, und ebenso exzentrische wie hochnotgefährliche Gegner stehen dazu Spalier, wenn Japans junger Kino-Wilder Ryuhei Kitamura ("Versus", "Aragami") mit dem bisher höchsten Budget seiner Karriere einmal mehr dem klassischen Samurai-Film der 60er und 70er Jahre seine diesmal kaum sonderlich ironisch gebrochene Referenz erweist. Opulentes Kampfkunst-Kino vor traumschönen Kulissen, klassische Samuraifiktion trifft die atemlose Dramaturgie von Computerspielen.
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