Martin, von Geburt an blind, versucht, sich seine Umwelt mit Hilfe von Fotos verständlich zu machen. Die Bilder läßt er sich von Andy beschreiben, der in einem italienischen Restaurant als Koch arbeitet. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Freundschaft, und Martin bittet Andy, ihn nie zu belügen. Martins Haushälterin Celia, die sich hoffnungslos in ihn verliebt hat, von dem Blinden aber immer wieder zurückgewiesen wird, nutzt diesen Umstand und spielt beide Männer gegeneinander aus. Allerdings verliert sie in diesem Spiel, und Martin lernt, mit Andys Vertrauensbruch zu leben.
Geschickt baut die australische Regisseurin und Autorin
Jocelyn Moorhouse in ihrem Spielfilmdebüt einen vor allem psychologisch spannenden Plot um einen blinden Fotografen. Die erotischen Abgründe bleiben in dieser Dreiecksgeschichte Nebensache, dafür konzentriert sich die ruhige Erzählung um Wahrheit, Lüge und Vertrauen auf den psychologischen Background der gut gezeichneten Hauptfiguren.
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