1962: Mit der Kubakrise steht die Menschheit an der Schwelle zu einem dritten Weltkrieg, bei dem die Supermächte auch vor dem Einsatz von Atomwaffen nicht zurückschrecken würden. Darüber sind sich auch zwei Menschen im Klaren, die über beträchtliche Macht in Deutschland verfügen: Franz-Josef Strauß (
Francis Fulton-Smith), Minister für Verteidigungsfragen, und Rudolf Augstein (
Sebastian Rudolph), Herausgeber des wirkungsmächtigen Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Während sich Strauß durch die Warschauer-Pakt-Staaten bedroht fühlt und das Mächtegleichgewicht gesichert sehen will, versteht Augstein die Wiederbewaffnung als Zeichen der erneuten Kampfbereitschaft Deutschlands. Mit Hilfe seiner publizistischen Macht versucht Augstein die politischen Entscheidungen durch die Kraft der öffentlichen Meinung zu beeinflussen und Strauss in die Enge zu treiben. Aber der zieht, mit allen ihm zur Verfügung stehenden rechtsstaatlichen Mitteln, zu Felde, um den streitbaren Publizisten Augstein und sein aufrührerisches "Spiegel"-Magazin zum Schweigen zu bringen.
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