Als Maklerin Lea bei der Arbeit den ebenso charmanten wie gutaussehenden und gebildeten Ryan kennen lernt, ist es um sie geschehen, und sie riskiert einen Seitensprung. Den bereut sie jedoch schon bald schwer, als plötzlich ein Fremder namens Daniel vor der Tür steht und Lea ohne große Umschweife mit Bilddokumenten der Liebesnacht konfrontiert. Doch der Fremde ist nicht irgendein Erpresser, will kein Geld oder selber Sex. Stattdessen zwingt er Lea, sich endlich mit ihrem Leben auseinander zu setzen.
Gar dicke Bretter zu Bohren behauptet kühn, aber bedingt glaubhaft diese deutsche Low-Budget-Mischung aus Drama und Kriminalspiel aus der Werkstatt des Filmemachers
Igor Zaritzky ("Devot"). So wird vor blasser Kammerspielkulisse mit Hochkulturzitaten gewuchert, was das Zeug hält, in einem gleichwohl eher einfach gestrickten, spröden Psychoduell zu Dritt mit den Schwerpunkten Philosophie, Sinn des Lebens, das Wesen von Mann und Weib, oder das Böse an sich.
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