Mechaniker Abram, 20, kehrt aus Landshut ins niederbayerische Heimatdorf zurück, wo er als Sohn der Flüchtlingsfrau Barbara aufwuchs. Die Dörfler tuscheln über den "warmen Bruder". Abram macht sich bei der Ernte nützlich und erträgt den Spott. Nur Dienstmagd Hannelore, die für Bezahlung mit allen schläft, freundet sich mit ihm an. Als bekannt wird, dass sie ein Kind von Abram erwartet, geht die Hetze weiter. Abram will den Ort verlassen, sticht Hannelore, die sich an ihn hängt, nieder und flieht in die Wälder. Die Polizei verhaftet ihn.
Im Dorf herrscht wieder Ruhe und Ordnung. Der Debütfilm von
Peter Fleischmann entstand nach dem Stück (1966) von
Martin Sperr (1945 - 2002), der das kritische Heimattheater begründete. Stück und Film gehörten zu den ersten Werken, die sich mit Homosexualität befassten (Paragraph 175 StgB war noch gültig).
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