Der homosexuelle Regisseur Emiliano dreht eine Dokumentation über die bekannte mexikanische Balletttänzerin
Gloria Contreras. Doch mehr noch als das Sujet seines Filmes interessieren ihn die jungen Männer, die er beim Ballett entdeckt. Besonders der junge Tänzer Octavio hat es ihm angetan, mit ihm freundet er sich an und verbringt ein paar heiße Liebesnächte. Doch Emiliano ist kein Mann für einen Mann, hält nicht viel von Monogamie, man könnte ja etwas verpassen.
Viele Worte braucht es nicht, diese Mischung aus Beziehungsdrama, experimenteller sexueller Selbstverwirklichung und einem Tanzfilm, denn die Bilder und Klänge sprechen für sich. In aller gebotenen Seelenruhe zelebriert der profilierte Nischenregisseur Julian Hernandez erotische Annäherungen in allen Abstufungen, legt auch schon mal einen Dreier mit Dame ein, und verwirklicht sich im Prinzip ganz ähnlich wie sein Alter Ego auf der Leinwand. Gay Cinema mit gewissem künstlerischem Anspruch.
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