Die Drohnentechnologie ist nach wie vor auf dem Vormarsch. Für das Militär bieten die mit Waffensystemen bestückten, unbemannten Flugkörper nicht zuletzt einen enormen finanziellen Vorteil. Doch die Art der modernen Kriegsführung hat auch weitreichende Konsequenzen, die der norwegische Regisseur
Tonje Hessen Schei mit seiner Dokumentation „Drone“ beleuchten will. So widmet er sich abseits der technischen Hintergründe darin auch der Frage, ob durch die Mittelbarkeit der Drohnen-Bedienung aus der Distanz die Hemmschwelle für das Töten herabgesetzt wird und was dies wiederum für Auswirkungen auf die Menschen hat, die die Geräte steuern. Dabei kommen Beteiligte und Betroffene gleichermaßen zu Wort, allen voran die ehemaligen Drohnen-Piloten Brandon Bryant und Michael Haas, die mittlerweile beide unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden.
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