Deutschland in den 70ern: Rita Vogt schreckt beim Kampf um eine gerechtere Welt selbst vor Gewalt nicht zurück und gerät so in eine Terroristengruppe. Als sie das Scheitern ihrer Träume erkennt, ist es bereits zu spät. Mit Hilfe der Staatssicherheit taucht sie in der DDR unter und setzt alle Hoffnung in ihr neues Leben. In Arbeitskollegin Tatjana findet sie eine gute Freundin, die jedoch gegen Ritas neue Heimat mit allen Mitteln revoltiert. Aber auch die politischen Veränderungen lassen Rita nicht zur Ruhe kommen und bald muss sie wieder flüchten.
Bei den Filmfestspielen Berlin 2000 uraufgeführt, gewann das packende Portrait einer naiven Terroristin, mit dem
Volker Schlöndorff an seine politisch engagierten Filme der 70er Jahre anknüpft, den Blauen Engel als Bester Europäischer Film sowie je einen Silbernen Bären für die Darstellerinnen Beglau (Rita) und Uhl (Tatjana). Zwar sorgte das, in lakonischem Ton angelegte, mutige Werk auch für rege Diskussion, ist jedoch - nicht zuletzt deswegen - für ein Arthouse-Publikum wie geschaffen.
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