In den frühen 80ern verlässt die im zweiten Monat schwangere Rose Cleardon aus heiterem Himmel und ohne Angabe näherer Gründe ihren Ehemann Thomas und entschwindet nach Kentucky, wo sie in einem katholischen Heim für ledige Jungmütter Tochter Cecilia zur Welt bringt, eine Anstellung als Köchin findet und den netten Hausmeister heiratet. Cecilia übergibt sie der Obhut der Nachbarin, was zwischen leiblicher Mutter und Teenagerkind 16 Jahre später für einige Unstimmung sorgt - besonders, als Thomas unvermittelt auftaucht.
Stephen Gyllenhaal ("Waterlands"), Fachmann für elegische Geschichten mit sanft fantastischem Anstrich, die sich in der Regel nicht auf den ersten Blick deuten lassen, bleibt seinem Stil auch in diesem traumschön in südstaatliche Landschaft gegossenen, inhaltlich gleichwohl recht spröden Gleichnis um Liebe, Leid und die heilende Kraft der Zeit treu.
- / - / - / 5,2