Regisseur
Elkan Spiller verfilmt mit „L’Chaim – Auf das Leben!“ das Zusammenleben seines Cousins Chaim Lubelski und dessen pflegebedürftiger Mutter Nechuma. Diese hat die Gräuel des Holocausts als KZ-Häftling überlebt, auch wenn sie den Schrecken dieser Zeit verständlicherweise nie ganz von sich abschütteln konnte. Die Beziehung zu ihrem Sohn Chaim ist eine äußerst innige und so war es für den 63-Jährigen keine Frage, dass er mit seiner Mutter in ein Einzimmer-Apartment in Antwerpen zieht, als sie in das dortige Altenheim kommt. Neben der liebevollen Beziehung der beiden, fängt die Dokumentation auch ein, wie die beiden mit dem Trauma umgehen, das Chaims Mutter durch den Holocaust erleben musste. Die beiden können mit der Distanz der Zeit sogar Witze darüber machen, selbst wenn man merkt, dass das Thema weiterhin stark belastend ist.
Dokumentation über einen außergewöhnlichen Mann und seine Mutter, die den Holocaust überlebt hat.
- / - / - / 7,4