Malcolm Gray hat für die Vereinigten Staaten in einer verdeckten Militäreinheit gefoltert, getötet und Menschen verschwinden lassen. Dann wurde er selbst gefoltert und beinahe getötet. Nun sitzt er in einer geheimen Wohnung in New York, reflektiert seine Vergangenheit und beschließt, Tabula Rasa zu machen. Dazu empfängt er eine Journalistin, der er von den schönsten Schweinereien berichtet. Einer hört das besonders ungern: Grays eigener Bruder, der gerade fürs Präsidentenamt kandidiert und mehr weiß, als er sagt.
Idris Elba, Star der britischen Krimiserie "Luther" (und des 2013er Mandela-Films), spielt einen reumütigen Geheimagenten in einem ambitionierten Low-Budget-Politthriller, der keinen Hehl macht aus der eigenen, der amerikanischen Außenpolitik kritisch gegenüberstehenden Weltsicht. Formal eher ein Kammerspiel als ein Actionfilm, obwohl in den Rückblenden durchaus effektvoll gekämpft, gefoltert und gekillt wird. Für politisch interessierte Thrillerfans allemal ein Tipp.
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