Rache, eiskalt serviert, ist die Spezialität des Südkoreaners
Park Chan-wook. Ein Name, der spätestens seit dem krassen Gewaltschocker "Oldboy" in aller Munde ist. Auch Quentin Tarantino ist ein bekennender Fan des Kultregisseurs, der die Zutaten für den Abschluss seiner Rachetrilogie, die mit "Sympathy for Mr. Vengeance" ihren Anfang nahm, aufs Neue zu einem betörenden Action-Cocktail mixt. 13 Jahre im Gefängnis nahm Lee Geum-ja (Lee Yeong-ae) auf sich, obschon völlig unschuldig. Ihr Geständnis, im zarten Alter von 19 einen kleinen Jungen ermordet zu haben, schockierte die Nation. Hinter Gittern erwarb Geum-ja den Ruf einer reuigen Sünderin. Doch was ist sie nun? Ein Engel - oder ein Teufel hinter bildhübscher, unschuldiger Fassade?
Wieder steht ein wahnwitziger Masterplan hinter dem zunächst widersprüchlichen Verhalten, das, in Rückblenden erzählt, in einem detailliert ausgetüftelten Racheprojekt aufgeht. Knallharte Gewalt, fein gestreuter, schmerzvoll schwarzer Humor und eine hinreißend schöne Hauptdarstellerin treiben die Besessenheit bis zum atemlosen, blutroten Finale.
- / - / 8,3 / 7,5