Der 1930 geborene Schauspieler
Jean-Louis Trintignant steht wie kaum ein anderer für 55 Jahre europäisches Kino. Filmemacher
Serge Korber ist seit vielen Jahren mit dem Ausnahmemimen befreundet. So entstand sein Porträt unter aktiver Mitarbeit des Schauspielers und wurde zu einer Autobiografie und einer Art filmischem Testament. Diese Reverenz an den französischen Star gewinnt große Aktualität durch Trintignants neuestem Film: “Amour” (“Liebe”).In dieser deutsch-französischen Produktion unter der Regie von
Michael Haneke spielt
Jean-Louis Trintignant an der Seite von Emmanuelle Riva und Isabelle Huppert die männliche Hauptrolle. Filmemacher
Serge Korber und
Jean-Louis Trintignant begegneten sich in den 60er Jahren. Der damals bereits bekannte Schauspieler war Hauptdarsteller in Korbers letztem Kurzfilm “Der wundersame Regenschirm”, dem ersten Film des Produzenten
Marin Karmitz. Danach übernahm Trintignant die Hauptrolle in “Le dix-septième ciel”, Korbers ersten Spielfilm, der für beide zu einem großen Erfolg wurde. Das nun von Korber realisierte Porträt seines Freundes Trintignant ist eine mehrstimmige Autobiografie, eine kollektive Erinnerung an das Wirken eines einzigartigen Mannes, der in 130 Filmen und rund 50 Theaterstücken mitwirkte. Der sonst extrem verschlossene Trintignant offenbart im Vertrauen auf seinen Freund hier zum ersten Mal auch sehr Persönliches. Er spricht natürlich über Kino und Theater, aber auch von seinen weniger bekannten Aktivitäten als Theaterregisseur, Rennfahrer und Winzer.
Keine Bewertung