Selbstverständlich ist das Phänomen „Chemsex“ auch in Deutschland bekannt und besonders in den Partyszenen der Großstädte allgegenwärtig. Was man an der stetig steigenden Zahl von Hilfesuchenden in entsprechenden Beratungsgruppen ablesen kann und der dramatischen HIV-Neuinfektionsrate. Während wir hierzulande noch auf eine große Doku zum Thema warten müssen – genau wie’s die große Doku zu Bareback in Deutschland komischerweise noch nicht gibt – kommt in England demnächst der Dokumentarfilm „Chemsex“ ins Kino. Gedreht haben ihn die VICE-Mitarbeiter Will Fairman und
Max Gogarty.
Die Doku erzählt die Geschichten von mehreren schwulen Männern, deren Leben durch Drogen und Sex in die Krise geraten ist: von selbsterklärten ‚Slammern‘ bis zu Mitarbeitern einer Sexklinik, von denen, die sich weigern zuzugeben, dass sie ein Problem haben, bis zu jenen, die ‚gerade noch lebend rausgekommen‘ sind. Laut der britischen Zeitschrift „Attitude“ ist der Film eine „mutige und gnadenlose Reise in die dunkle Unterwelt des modernen schwulen Großstadtlebens“.
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