In den 1980ern versuchte der kommunistische rumänische Diktator Ceausescu, sein Land von allen westlichen Einflüssen abzuschotten. Im Fernsehen ließ er sich und sein Regime feiern, bei ausländischen Filmen griff eine rigorose Zensur. Aber natürlich gelangte die US-Popkultur trotzdem ins Land, auf illegalen Wegen als Raubkopien und begünstigt durch die Verbreitung von VHS-Rekordern. Chuck Norris, Bruce Lee und Arnold Schwarzenegger waren bald auch dem rumänischen Publikum ein Begriff – und sie alle hatten die Stimme von Irina Nistor, die sehr viele der auf dem Schwarzmarkt verkauften Filme synchronisierte. Nistors kräftige, hohe Stimme wurde zu einem Freiheitssymbol. In der Dokumentation folgt Regisseurin
Ilinca Calugareanu der Geschichte der Videokassetten. Sie zeigt die Menschen, in deren Hände die Bänder gerieten – und die sich so aus der grauen, Diktatur-belasteten Realität in die Welt des Films flüchteten…
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